Nach Veröffentlichung ihrer KrebserkrankungRTL-Moderatorin Steffi Brungs wehrt sich gegen ekelhafte Kommentare

Diese Kommentare machen sprachlos!
Vor wenigen Tagen machte RTL-Moderatorin Steffi Brungs öffentlich, dass sie kurz nach ihrer Hochzeit vor fünf Jahren die Diagnose Gebärmutterhalskrebs bekam. Nun bedankt sich die 36-Jährige bei ihren Followern für die vielen lieben Worte, muss sich aber auch gegen widerlichste Vorwürfe zur Wehr setzen.
Steffi Brungs: „Ein Kondom schützt euch allerdings nicht ausreichend vor einer HPV-Infektion”
„Warst wohl wild unterwegs. Man sollte den Geschlechtspartner eben nicht zu oft wechseln” und „Tja, hättest du mal ein Kondom benutzt, dann hättest du auch keinen Krebs bekommen” sind nur zwei der fiesen Nachrichten, mit denen sich RTL-Moderatorin Steffi Brungs nach der Veröffentlichung ihrer Krebsdiagnose auseinandersetzen muss.
Doch das will die 36-Jährige so nicht auf sich sitzen lassen. „Genau die machen auch noch mal deutlich, warum Aufklärung über HPV und HPV-bedingte Krebsarten wie Gebärmutterhalskrebs immer noch so wichtig ist. Weil HPV häufig beim Sex übertragen wird, werden Betroffene oft stigmatisiert, wie man ja an diesen Kommentaren sieht”, ärgert sie sich und nutzt ihre Reichweite um weiter aufzuklären: „Safer Sex ist grundsätzlich immer eine gute Idee. Denn ein Kondom schützt euch vor Geschlechtskrankheiten. Darüber müssen wir gar nicht diskutieren. Ein Kondom schützt euch allerdings nicht ausreichend vor einer HPV-Infektion.”
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RTL-Moderatorin: „Hört bitte auf mit diesem Betroffenen-Shaming”
Denn HPV sei eine Kontaktinfektion. „Es braucht gar nicht den Akt als solches, es reicht bereits der Haut zu Hautkontakt im Intimbereich und den hat man leider auch mit Kondom. Außerdem kann es bereits bei einem einzigen sexuellen Kontakt zu einer Übertragung kommen”, erklärt Steffi Brungs und richtet dann eine große Bitte an die Verfasser dieser Kommentare: „Hört bitte auf mit diesem Betroffenen-Shaming. HPV betrifft wirklich so viele Menschen!” Denn was Betroffene wirklich bräuchten sei „Unterstützung und Verständnis” und „ganz bestimmt kein selber schuld, dass du Krebs hast”.
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Doch neben diesen fiesen Kommentaren erreichen die 36-Jährige in den letzten Tagen auch viele unterstützende Worte und persönliche Geschichten von Betroffenen: „Das hat mich wirklich unglaublich berührt.” (jve)