Was hinter dem Phänomen steckt Blue Monday! Warum der 20. Januar der „traurigste Tag des Jahres“ ist
Holt die Taschentücher raus, ihr werdet sie brauchen!
Zumindest dann, wenn ihr zu jenen Menschen gehört, die dem Mythos Blue Monday Glauben schenken. Demnach ist der dritte Montag im neuen Jahr der traurigste Tag des Jahres - in diesem Jahr also der 20. Januar. Woher kommt das Phänomen und was steckt wirklich dahinter? Wir klären auf.
In diesem Jahr ist der Blue Monday der 20. Januar
Weihnachten und Silvester sind lange vorbei, Weihnachtsbäume säumen traurig den Straßenrand und wir stecken schon wieder mittendrin im Alltagsstress: Nach drei Wochen im neuen Jahr holt uns die Winter-Tristesse offenbar auf einen Schlag knallhart ein, dazu kommen weitere Faktoren, die angeblich sogar berechnet werden können. Daraus ergibt sich dann der traurigste Tag des Jahres, der sogenannte Blue Monday, der immer auf den dritten Montag im Januar fällt. Hintergrund: Blue ist nicht nur das englische Wort für die Farbe Blau, sondern bedeutet auch traurig oder deprimiert. 2025 fällt der Blue Monday demnach auf den 20. Januar.
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Der Mythos geht auf eine Berechnung eines britischen Psychologen zurück
Aber was macht den Blue Monday denn wirklich zum angeblich traurigsten Tag? Laut dem britischen Psychologen Cliff Arnall sind das gleich mehrere Faktoren, anhand derer er den Tag berechnet haben will. Dazu gehört das Wetter, das im Januar meist düster ist, außerdem spielt Geld eine Rolle: Anfang des Jahres stehen oft Rechnungen an, das Januar-Gehalt ist aber womöglich noch gar nicht auf dem Konto.
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Die Weihnachtszeit ist vorbei, Neujahrsvorsätze oft schon über den Haufen geworfen und besonders aktiv oder motiviert sind wir auch nicht. Zusammengerechnet ergibt das den traurigsten Tag des Jahres. Fühlt ihr nicht? Kann gut sein! Experten stellen die Theorie immer wieder in Frage, sagen: Alles nur ein Mythos!
Experten erklären schlechte Laune im Januar anders
Dennoch: An der Tatsache, dass viele Menschen zu Jahresbeginn niedergeschlagen sind, ist offenbar tatsächlich etwas dran. Prof. Dr. Claas-Hinrich Lammers, Ärztlicher Direktor der Asklepios Klinik Nord Ochsenzoll in Hamburg zu RTL: „Im Januar ist man eher manchmal so ein bisschen antriebsarm, niedergestimmt. Das ist bei den meisten Menschen ein ganz normales Phänomen.“
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Die Erklärung dafür sei aber keine dubiose Berechnung, sondern so einfach wie logisch: Lichtmangel. „Das kennen wir alle: Im Sommer, wenn die Sonne länger scheint – da sind wir viel mehr draußen. Und viel Licht hebt einfach die Stimmung. Das hat was mit Melatonin zu tun. Das ist ein Hormon im Gehirn. Das Problem ist: Im Winter bleiben wir ganz häufig drinnen, weil wir sagen: Draußen ist es kalt, ungemütlich. Wissenschaftlich gesehen ist genügend Sonne draußen, um die Stimmung zu heben.“ Heißt: Warm einpacken und raus an die frische Luft!
Wie seht ihr das?
Das hilft gegen den Neujahrs-Blues
Wenn das nicht reicht, den Neujahrs-Blues loszuwerden, helfen vielleicht diese Tipps vom Profi. Der wichtigste: Mehr für sich selbst tun. „Sich mit all seinen Träumen und Zielen beschäftigen. Oder ein Dankbarkeitstagebuch schreiben, jeden Tag aufschreiben: Wofür bin ich wertvoll, wofür bin ich dankbar? Die Glücksmomente bewusst wahrnehmen. Und jeden Tag Ziele und Wünsche aufschreiben, was man heute erleben möchte“, rät Motivationscoach Kathrin Schumann.
So klappts dann nicht nur am Blue Monday, sondern hoffentlich das ganze Jahr über mit der guten Laune.