Kakaopulver Test 2023 • Die 7 besten Kakaopulver im Vergleich
Lange Zeit wurde Kakao von den Maya und Azteken als göttlich verehrt. Er war so kostbar, dass er dem Adel vorbehalten war und dass er als Zahlungsmittel eingesetzt wurde. Heutzutage ist er allseits beliebt. In Form von Kakaopulver kann er als leckeres Getränk oder in Süßspeisen genossen werden. In diesem Artikel fassen wir Ihnen unsere Erkenntnisse aus Tests und Vergleichen rund um das Kakaopulver zusammen.
Kakaopulver Bestenliste 2023
Letzte Aktualisierung am:
Was ist Kakaopulver?
Kakaopulver wird aus den Samen der Kakaopflanze gewonnen. Die Kakaobohnen werden nach der Ernte geröstet. Anschließend werden sie zermahlen, sodass Kakaonibs aus ihnen werden. Diese werden zwischen Walzen zu einer homogenen Kakaomasse zermahlen. Aus dieser Masse wird die Kakaobutter herausgepresst, sodass ein Kakaopresskuchen übrig bleibt. Diese Überreste werden zu Pulver zermahlen.
Für die handelsübliche, süße Trinkschokolade, wird dieses Kakaopulver mit Zucker und anderen Zutaten angereichert. Das rohe Kakaopulver sowie die Kakaonibs sind ebenfalls erhältlich.
Welche Arten von Kakaopulver gibt es?
Bei Kakaopulver gibt es diverse Unterscheidungen, bei denen nicht immer auf den ersten Blick klar ist, was sie bedeuten. Bei den Unterscheidungsarten von Kakaopulver handelt es sich um die folgenden drei:
- Stark und schwach entölt
- Alkalisiert und nicht alkalisiert
- Höherer und niedrigerer Kakaoanteil
Damit Sie sich über die Bedeutung der Begriffe im Klaren sind, wenn Sie sie lesen, haben wir sie für Sie hier aufgelistet und genau beschrieben.
Stark und schwach entölte Kakaopulver
Um Kakaopulver herzustellen, werden die Kakaobohnen erst geröstet und dann zu Kakaomasse gewalzt. Diese Kakaomasse wird gepresst, sodass Kakaobutter gewonnen wird. Der Vorgang des Pressens nennt sich “entölen”. Nach dem Pressen liegen zwei Produkte vor: Die Kakaobutter und der Kakaopresskuchen. Letzterer wird zu Kakaopulver zermahlen.
Als schwach entölt wird Kakaopulver dann bezeichnet, wenn noch mindestens 20% Kakaobutter in dem Kakaopresskuchen, und später dann auch im Kakaopulver selbst, enthalten sind. Von stark entöltem Kakao wird gesprochen, wenn noch etwa 8% Kakaobutter in dem Presskuchen und dem späteren Pulver enthalten sind.
Geschmacklich unterscheiden sie sich insofern, als dass das schwach entölte Pulver sehr aromatisch ist. Es eignet sich sehr gut zum Backen und für intensiv schmeckende Trinkschokoladen. Stark entöltes Kakaopulver schmeckt weniger herb, dafür aber schokoladiger.
Alkalisierte und nicht alkalisierte Kakaopulver
Natürlicher Kakao kann teilweise etwas bitter oder sauer im Nachgeschmack sein. Damit dieser Geschmack ein wenig abgemildert wird, werden die Kakaonibs vor der Weiterverarbeitung mit Alkalisalzen, zum Beispiel mit Pottasche, angereichert. Zusätzlich lässt sich dadurch im nächsten Schritt die Kakaobutter leichter extrahieren.
Durch dieses Verfahren verstärkt sich der Eigengeschmack und die Löslichkeit des Kakaopulvers. Ein etwas minderwertiges Pulver kann durch die Alkalisierung an Geschmack und damit an Qualität gewinnen.
Höherer und niedrigerer Kakaoanteil im Kakaopulver
Das letzte Unterscheidungskriterium ist die Höhe des Kakaoanteils im Kakaopulver. Das Pulver, das es im Supermarkt als Kakaopulver für Trinkschokolade zu kaufen gibt, enthält nur einen gewissen Bruchteil des ursprünglichen Kakaopulvers. Es wird zusätzlich noch mit anderen Zutaten, wie zum Beispiel Zucker angereichert, damit es süßer schmeckt.
Je höher der Anteil des natürlichen Kakaopulvers, desto herber der Geschmack des Pulvers. Backkakao kann bis zu 100% aus Kakaopulver bestehen. Er enthält dann keinen zugesetzten Zucker und ist dadurch gesünder und hat weniger Kalorien. Allerdings schmeckt er auch weniger süß, sondern eher herb.
Diagramm zum Preis-Leistungs-Verhältnis der Kakaopulver
Kaufkriterien im Kakaopulver Test 2021
In den folgenden Abschnitten geben wir Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Kaufkriterien für unseren Kakaopulver-Test. Mit diesen Kriterien können Sie die unterschiedlichen Kakaopulver besser miteinander vergleichen und somit die beste Wahl für sich treffen.
Produktbestandteile
Je nach Art des Pulvers werden zu dem natürlichen Kakaopulver noch weitere Inhaltsstoffe hinzugefügt. Das ist vor allem bei Trinkschokolade der Fall. Hier werden meist Zucker und andere Zutaten addiert, damit der Kakao süßer wird. Auch der schokoladige Geschmack kann so unter Umständen besser zur Geltung kommen.
Bei Backkakao handelt es sich häufig um 100% natürliches Kakaopulver. Es verfügt über den kräftigsten Geschmack und eignet sich darum gut für Kuchen und Süßspeisen. Außerdem ist in Gebäck meist Zucker enthalten, sodass der herbe Geschmack des Kakaos ausgeglichen wird.
Zertifizierungen
Das Bewusstsein für einen nachhaltigen Umgang mit Rohstoffen steigt immer mehr an. Vor allem bei Gütern, die aus fernen Ländern importiert werden, achten darum viele Menschen zunehmend auf kontrollierten und ökologischen Anbau und eine faire Bezahlung der Bauern. Das soll durch Zertifikate sichergestellt werden. Dazu gehören ISO-Normen, Fairtrade- und Bio-Siegel und Rainforest Alliance / UTZ-Zertifikate.
Anwendungszweck
Verschiedene Kakaopulver eignen sich unterschiedlich gut für gewisse Verwendungszwecke. Kakaopulver mit einem besonders hohen Prozentanteil von natürlichem Kakaopulver (bis zu 100%) eignen sich gut zum Backen oder zum Verfeinern von Süßspeisen. Ihr herber Geschmack wird durch den Zucker im Essen ausgeglichen. Aber auch zum Kochen von schokoladigen Getränken eignen sie sich gut. Wer möchte, kann hier nach Geschmack ein Süßungsmittel hinzugeben.
Trinkschokolade Pulver haben weniger Anteil an natürlichem Kakaopulver und sind vor allem für die Zubereitung von kalten oder heißen Getränken gut geeignet. Durch den zugesetzten Zucker sind sie süßer und schokoladiger. Weil sie über weniger Geschmacksintensität verfügen als zum Beispiel Backkakao sind sie weniger zum Backen geeignet.
Allergene
Wer nicht gegen die Kakaobohnen an sich allergisch ist, hat von natürlichem Kakaopulver kaum etwas zu befürchten. Durch zusätzliche Inhaltsstoffe können Trinkschokoladen Pulver mit Kakaopulver Anteil Allergene enthalten. Dazu gehören zum Beispiel die folgenden:
- Lactose
- Spuren von Nüssen
- Spuren von Soja
- Spuren von Milch
Diese Liste ist keine vollständige Liste. Je nach Hersteller können noch andere Allergene in Produkten enthalten sein. Allergiker sollten darum genau auf die Angaben des Herstellers auf der Verpackung achten, um eine allergische Reaktion zu vermeiden.
Alternativen zu Kakaopulver
Eine gute Alternative zu Kakaopulver ist Carob, das aus der Frucht des Johannisbrotbaumes gewonnen wird. Der Baum trägt Schoten, in denen Kerne enthalten sind. Diese Kerne sind durch das Fruchtfleisch, das Carob, voneinander getrennt. Es kann roh gegessen werden, oder es wird getrocknet und zu Pulver zermahlen.
Carob schmeckt fruchtig und süß und ein bisschen wie Karamell. Es kann in Getränken oder beim Backen verwendet werden. Die Handhabung ist dabei genau wie bei Kakaopulver. Außerdem hat Carob, genau wie roher Kakao, verschiedene Eigenschaften, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken können.
Weiterführende Links und Quellen
- https://www.kamelur.de/blog/kakaopulver-darin-unterscheiden-sich-die-einzelnen-sorten
- https://eatsmarter.de/lexikon/warenkunde/superfood/kakao
- https://schokoinfo.de/schokotorial/so-entsteht-kakaopulver/
- https://www.foodlux.de/kakaopulver-test/
FAQ
Wer hat das Kakaopulver erfunden?
1500 Jahre vor Christus lebten die Olmeken in Mexiko und sie waren wahrscheinlich die Ersten, die Kakao zu Getränken verarbeiteten. Sie riefen den Namen “Kakao” ins Leben und sprachen ihn “kakawa” aus. Später übernahmen die Maya das Wissen der Olmeken um den Kakao. Sie nannten ihn “Kakaw” und für sie war er göttlich. Er wurde als Zahlungsmittel verwendet und nur Adlige bekamen ihn zu trinken. Nach den Maya kamen die Azteken und auch sie verehrten den Kakao und nannten ihn “Xocólatl“. Übersetzt bedeutet das würziges, bitteres Wasser und stammt von der Zubereitungsart des Kakao. Er wurde gekocht und mit verschiedenen Gewürzen, zum Beispiel mit Chili, verfeinert. Erst im Jahr 1585 begann der Handel mit Kakao. Einige Mönche hatten ihn von Südamerika nach Spanien gebracht und so begann die Kakao-Einfuhr in Europa. Heute wird er zu vielen verschiedenen Produkten verarbeitet. Unter anderem zu Kakaopulver.
Wie gesund ist Kakao?
Roher Kakao (Kakao, der nicht über 42°C erhitzt wurde) hat diverse Eigenschaften, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken können. Er enthält Magnesium, das gut für die Knochen und die Muskeln ist. Auch an Antioxidantien fehlt es dem Kakao nicht. Sie tragen zur Senkung des Cholesterinspiegels bei und mindern die Verkalkung von Arterien. Auf diese Weise kann Kakao das Risiko auf einen Schlaganfall mindern. Außerdem enthält Kakao auch noch Eisen und ungesättigte Fette. Ihm werden diverse Fähigkeiten nachgesagt. Zum Beispiel, dass er das Risiko an Krebs zu erkranken verringert, sich positiv auf Diabetes Erkrankungen auswirkt und Erkältungen und Husten lindert.
Ist Kakaopulver das gleiche wie Backkakao?
Es gibt verschiedene Pulver, die alle unter dem Oberbegriff “Kakaopulver” zusammengefasst sind, die aber unterschiedliche Eigenschaften haben. Es gibt den Backkakao, der aus bis zu 100% natürlichem Kakaopulver bestehen kann. Er schmeckt eher herb und wird meist zum Backen verwendet, kann aber auch zu Trinkschokolade verarbeitet werden. Weiterhin gibt es Trinkschokolade Pulver, das nur zu einem gewissen Prozentsatz natürliches Kakaopulver enthält. Wie viel Kakaopulver und welche weiteren Zutaten in Trinkschokolade Pulver enthalten sind, variiert stark zwischen den Herstellern.
Warum wird Kakaopulver entölt?
Durch den Entölungsprozess schmeckt das Kakaopulver weniger herb und der schokoladige Geschmack wird stärker. Außerdem löst sich stark entöltes Kakaopulver besser in Flüssigkeiten auf. Damit eignet es sich besser für Trinkschokolade.
Woher kommt Kakao?
Kakao wächst an Bäumen, die in der Natur bis zu 15 Meter hoch werden können. Kakaobäume auf Plantagen werden jedoch auf vier Meter zurückgeschnitten. So können die Bohnen leichter und ungefährlicher geerntet werden. Die Kakaopflanze braucht tropische Wärme, damit sie sich wohlfühlt. Darum wächst sie in der Nähe des Äquators am besten. Ursprünglich kommt sie aus Südamerika. Mittlerweile wird sie in über 40 Ländern, in Asien, Lateinamerika und Afrika, angebaut.
Wie lange ist Kakaopulver haltbar?
Solange das Kakaopulver korrekt gelagert wird, ist es nahezu unbegrenzt haltbar. Die richtige Art es zu lagern ist trocken, am besten Luftdicht, damit keine Feuchtigkeit an das Pulver kommt und dunkel. Da das meiste Kakaopulver stark entölt ist, kann es auch nicht ranzig werden. Beachten Sie immer die Angaben des Herstellers zur Haltbarkeit.
Wie wird Kakaopulver hergestellt?
Nach der Ernte werden die Kakaobohnen geröstet und zerkleinert, so entstehen Kakaonibs. Diese Kakaonibs werden von Walzen so stark gemahlen, dass eine gleichmäßige Kakaomasse entsteht. Durch das Reiben der Walzen entsteht Wärme und diese Wärme lässt das Pflanzenfett flüssig werden. Dieses Pflanzenfett ist die Kakaobutter. Das Fett muss nun von der Kakaomasse getrennt werden. Das bedeutet, der Kakao wird “entölt”. Dieser Vorgang wird in Presskammern vorgenommen. Ist die Pressung abgeschlossen, ist von der ursprünglichen Kakaomasse nur noch der sogenannte Kakaopresskuchen übrig. Dieser Presskuchen wird in Mühlen zu Pulver zermahlen.
Ab wann können Babys Kakaopulver zu sich nehmen?
Kleine Kinder dürfen Kakaopulver schon als Babys essen. Die Voraussetzung dabei ist, dass es sich dabei um reines Kakaopulver ohne Zuckerzusatz handelt. Das reine Kakaopulver kann unter das Essen oder in Getränke eingerührt werde.
Wie kann ich Kakaopulver selber machen?
Wenn Sie nicht auf die handelsüblichen Trinkschokoladen Pulver zurückgreifen möchten, können Sie sich ganz einfach selbst eine gesündere Variante zusammenstellen. Die Zutaten dafür haben Sie vermutlich schon zu Hause. Sie brauchen lediglich 40g (reines) Kakaopulver, 30g Puderzucker (oder eine entsprechende Menge einer trockenen Zuckeralternative) und ein Schraubglas. Füllen Sie die beiden Pulver in das Glas, schrauben Sie es zu und schüttel Sie es so lange, bis sich die beiden Pulver gut vermischt haben. Sie können das Kakaopulver wie jedes handelsübliche Pulver für Trinkschokolade verwenden.
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