20 Tonnen Müll allein in dieser Stadt

Dieser Wahlkampf ist für die Tonne!

Wahlplakate von verschiedenen Parteien hängen neben einem beschädigten Wahlplakat der AfD.
In wenigen Wochen landen die meisten Wahlplakate im Müll. (Symbolfoto)
dpa

Erst türmen sich die Stimmzettel, dann die Müllberge!
Wohin das Auge blickt, sieht man sie aktuell: Wahlplakate. Jeder Kandidat will so oft wie möglich auf sich aufmerksam machen − und pflastert dafür gerne mal jeden verfügbaren Baum und jede Laterne zu. Das Ergebnis: Ziemlich viel Wahlwerbung, aber am Ende auch ziemlich viel Müll!

20 Tonnen Müll allein in dieser Stadt

Dass sich Politiker in Zeiten von Wahlen regelmäßig redensartlich mit Dreck bewerfen, ist nichts Neues − doch auch ihr Straßenwahlkampf hinterlässt Spuren. „Wahlkampf mit klassischen Wahlplakaten ist tatsächlich eine wahnsinnige Ressourcenschlacht”, erklärt Moritz Jäger-Roschko, Greenpeace-Ressourcenschutzexperte, im Gespräch mit RTL. Zehntausende Plakate würden seiner Schätzung nach aktuell alleine in Hamburg hängen.

In der Hansestadt findet in wenigen Wochen nicht nur die Bundestags-, sondern auch die Bürgerschaftswahl statt. Und auch dort ist die plakative Politiker-Parade am Ende für die Tonne! Moritz Jäger-Roschko rechnet mit „circa 20 Tonnen an Plastikmüll und noch mal mehreren Tonnen an Papiermüll” in Hamburg.

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Greenpeace macht Lösungsvorschläge

Das Prekäre: Laut dem Greenpeace-Experten handelt es sich bei den meisten Schildern um Einmalplakate. Nach der Wahl würden die meisten von ihnen vermutlich einfach verbrannt werden. „Es werden einfach große Mengen an Energie und Ressourcen für diesen klassischen Wahlkampf mit Wahlplakaten verschwendet”, erklärt Moritz Jäger-Roschko.

Sein Lösungsvorschlag: Plakate einfach wiederverwenden! Aber auch die Politik selbst könnte helfen, indem die Anzahl der erlaubten Plakate auf eine einheitliche Menge begrenzt würde. Das würde nicht nur die Umwelt entlasten, sondern auch die Wahlhelfer!