Ely litt an Depressionen
Endlich Hoffnung? Gericht will dem traurigsten Elefanten der Welt helfen

Aus Traurigkeit schlug sie mit dem Kopf gegen Wände!
Jahrelang fristete die Elefantenkuh Ely im Zoo in Mexiko-Stadt ein trauriges Dasein – Depressionen inklusive. Nun gibt es für sie Hoffnung auf ein besseres Leben. Grund dafür ist ein Präzedenzfall.
Elefantenkuh wurde depressiv
Erstmals hat Mexikos Oberster Gerichtshof zugunsten eines Tieres entschieden: Die als „traurigste Elefantin der Welt” bekanntgewordene Ely aus einem Zoo in Mexiko-Stadt soll bessere Lebensbedingungen erhalten. Das entschied das Gericht nach jahrelangem Einsatz von Tierschutzorganisationen für das Wohl der Elefantenkuh. Das mehr als 40 Jahre alte Tier hat die Hälfte seines Lebens in einem Zirkus verbracht und litt im Zoo laut Aktivisten zeitweise an Depressionen.
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Gesundheit und würdige Behandlung werden Pflicht
Der Dickhäuter ist seit 13 Jahren im Zoo von San Juan de Aragón in der mexikanischen Hauptstadt untergebracht. Jahrelang musste der Afrikanische Elefant dort allein leben. Nach Angaben von Aktivisten hätte Ely wegen Traurigkeit und aus Stress ihren Kopf gegen die Wände geschlagen und Gewicht verloren – vor allem nach dem Tod ihrer Elefantenfreundin Maggie im Jahr 2016. Seit 2023 seien zwei weitere Elefantenkühe in das Gehege gezogen, um Ely dauerhaft Gesellschaft zu leisten.
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„Der Fall des Elefanten Ely hat uns gelehrt, dass die Justiz auch Tiere als fühlende Wesen schützen muss”, teilte eine der Obersten Richterinnen mit. Der Zoo, in dem die Elefantenkuh untergebracht ist, sei nun verpflichtet, ihr Gehege ihrem natürlichen Lebensraum weitestmöglich anzugleichen und die Gesundheit des Tieres sowie eine würdige Behandlung zu gewährleisten. Kein Lebewesen im Zoo solle als „bloßes Objekt des Spektakels” behandelt werden. (dbr/dpa)