Scholz, Habeck, Merz oder Weidel?

Forsa-Umfrage nach RTL-Quadrell zeigt klaren Sieger unter TV-Zuschauern

Politik-Schlagabtausch live bei RTL!
Beim RTL-Quadrell stoßen Olaf Scholz (SPD), Friedrich Merz (CDU/CSU), Robert Habeck (Grüne) und Alice Weidel (AfD) im Bundestagswahlkampf erstmals direkt aufeinander. Viele wichtige Themen werden in der zweistündigen Live-Sendung besprochen - doch wer hat am Ende gewonnen? Die TV-Zuschauer haben eine klare Meinung!

Zoff über Abschiebungen nach Afghanistan

Eine Woche vor der Bundestagswahl fühlen Günther Jauch und Pinar Atalay den Politikern auf den Zahn. Und gleich zu Beginn des Quadrells geht es hoch her. Streitthema: Asylpolitik. Bundeskanzler Olaf Scholz macht klar, dass er die irreguläre Zuwanderung nach Deutschland weiter reduzieren will. „Wir bleiben dran und müssen auch dranbleiben.” Scholz sagt, dass die Zahl der Abschiebungen seit Beginn seiner Amtszeit um 70 Prozent gestiegen sei. CDU-Chef Merz kontert, dass zurzeit in vier Tagen so viele neue Flüchtlinge nach Deutschland kämen, wie im Monat abgeschoben werden. Er fordert die Bundesregierung auf, Gespräche mit den Taliban in Afghanistan über die Rückführung von Flüchtlingen aufzunehmen. Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck sagt, dass die Taliban ein „Terrorregime” seien. Es gebe kein Land, das mit ihnen diplomatische Beziehungen unterhalte. Mit den Taliban zu verhandeln, sei ein „Adelsschlag für dieses Regime”. Und dann schaltet sich auch AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel ein. Sie sagt mit Blick auf die Zahl der Menschen, die ohne Einreiseerlaubnis ins Land kommen: „Die Menschen wollen diesen Kontrollverlust in unserem Land nicht mehr haben.” Und so gibt es auch bei weiteren Themen immer wieder hitzige Debatten - denn jeder von den Vieren hat seine eigenen Lösungsvorschläge.

Robert Habeck sammelt Sympathiepunkte

Direkt nach dem Quadrell befragen RTL und ntv die Zuschauer nach ihrer Meinung, die Ergebnisse sind eindeutig. Laut einer Forsa-Blitzumfrage fanden die Befragten Robert Habeck mit 34 Prozent am sympathischsten. Danach kommt mit 23 Prozent Friedrich Merz. Alice Weidel ist Schlusslicht mit 17 Prozent. Doch auch der Bundeskanzler glänzt mit 19 Prozent nicht durch Sympathie. Bei der Glaubwürdigkeit muss sich der Grünen-Politiker nur Friedrich Merz (29 Prozent) geschlagen geben. Mit 26 Prozent liegt Habeck deutlich vor Alice Weidel (20 Prozent) und Olaf Scholz (19 Prozent).

Lese-Tipp: Quadrell zur Bundestagswahl 2025 im Liveticker: Weidel zu Scholz: „Sie können mich beleidigen, wie Sie wollen”

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Olaf Scholz schaut auch mal das Dschungelcamp

Für viele Lacher sorgt eine Frage, die die vier Politiker so überhaupt nicht erwartet haben. „Was ist schlimmer für Sie, Opposition oder Dschungelcamp?”, fragt Günther Jauch. Alice Weidel antwortet: „Definitiv Dschungelcamp.” Merz sagt erst: „Ich wundere mich über die Frage.” Dann: „Lieber Jahrzehnte in der Opposition als zehn Tage im Dschungelcamp.” Dem schließt sich auch Robert Habeck an. Und der Bundeskanzler? Scholz sagt: „Ich will auch nicht ins Dschungelcamp.” Immerhin: Er hat die Sendung schon mal gesehen. Vielleicht ist der Kanzler ja sogar ein heimlicher IBES-Fan?

Doch Kompetenz-Punkte bringt Olaf Scholz diese Antwort sicher nicht. Für die Zuschauer führt bei der Kompetenz Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz mit 38 Prozent, Scholz liegt bei 25 Prozent. Habeck und Weidel sind Schlusslichter mit 16 Prozent. Auch bei der Glaubwürdigkeit hat Merz die Nase vorn. Und wenn man danach fragt, wem die Menschen zutrauen, das Land zu führen, dann steht auch da der CDU-Chef auf dem Siegertreppchen.

Außerdem trauen die Befragten auch Friedrich Merz am ehesten zu, das Land zu führen (42 Prozent). Olaf Scholz liegt bei 19 Prozent, Alice Weidel bei 16 Prozent und Robert Habeck bei 13 Prozent.

Lese-Tipp: Das Quadrell im Live-Ticker hier zum Nachlesen

And the Winner is ...

Doch wer hat insgesamt überzeugt? Auch dazu werden in einer Forsa-Umfrage exakt 2004 Wahlberechtigte befragt. Und das Ergebnis ist eindeutig. 32 Prozent sagen: Friedrich Merz. Danach folgt mit 25 Prozent Olaf Scholz und mit jeweils 18 Prozent Robert Habeck und Alice Weidel. (dbl)