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Steckbrief: Friedrich Merz

Friedrich Merz picture alliance/dpa | Bernd von Jutrczenka
  • Name:
    Friedrich Merz
  • Beruf:
    Rechtsanwalt, Politiker
  • Geboren am:
    11. November 1955
  • Geburtsort:
    Brilon
  • Größe:
    198 cm
  • Sternzeichen:
    Skorpion
Friedrich Merz ist ein deutscher Politiker und Parteivorsitzender der CDU

Friedrich März wurde am 1. November 1955 als Sohn des Richters Joachim Merz und dessen Ehefrau Paula geboren. Nach dem Abitur und der Wehrdienstzeit studierte er ab 1976 Jura an den Universitäten in Bonn und Marburg. 1982 schloss er das Studium mit dem Ersten juristischen Staatsexamen ab. Nach dem Abschluss des Zweiten juristischen Staatsexamens im Jahre 1986 arbeitete Merz bis 1989 als Rechtsanwalt beim Verband der Chemischen Industrie.Friedrich Merz' Einstieg in die Politik.

Bereits seit 1972 ist Friedrich Merz Mitglied der CDU. Er wurde 1989 ins Europaparlament gewählt, dem er bis 1994 angehörte. Als Mitglied des Deutschen Bundestages war Merz von 1996 bis 1998 Vorsitzender des Finanzausschusses der CDU/CSU-Fraktion und ab dem Jahr 2000 auch Vorsitzender seiner Fraktion. Nach Differenzen mit Angela Merkel, die nach der Bundestagswahl im Jahr 2002 für sich selbst den Fraktionsvorsitz beanspruchte, wurde Friedrich Merz zum Stellvertreter gewählt, trat von diesem Amt allerdings 2004 zurück. Nach erneuten parteiinternen Differenzen erklärte Merz, nicht mehr bei der Bundestagswahl 2009 antreten zu wollen, und schied aus dem Parlament aus.

Friedrich März als Lobbyist

Bereits während seiner politischen Tätigkeit hatte Merz bei mehreren Unternehmen Beratungs- und Kontrollfunktionen inne, so unter anderem bei der Geschäftsbank HSBC Trinkaus & Burkhardt, beim AXA-Konzern, der DBV-Winterthur Holding AG und der Deutsche Börse AG. Zudem ist er seit 2016 Aufsichtsratsvorsitzender der BlackRock Vermögensverwaltung sowie seit 2017 Aufsichtsratsvorsitzender des Flughafens Köln/Bonn. Als Rechtsanwalt ist Friedrich Merz bereits seit 2005 in der internationalen Kanzlei Mayer Brown LLP tätig, seit 2014 als Partner und Senior Counsel.

Friedrich Merz und die Rückkehr in die Politik

Nachdem Merz seit 2009 politisch nicht mehr in Erscheinung trat, gab er im Oktober 2018 bekannt, beim CDU-Bundesparteitag im Dezember 2018 als Parteivorsitzender und Nachfolger von Angela Merkel kandidieren zu wollen. Er trat nicht zuletzt auch auf Betreiben Wolfgang Schäubles gegen Annegret Kramp-Karrenbauer und Jens Spahn an, unterlag jedoch im 2. Wahlgang mit 48,25 % denkbar knapp Kramp-Karrenbauer.

Im Januar 2021 trat Merz erneut für den Parteivorsitz an. Auch im zweiten Versuch musste er sich gegen seinen Konkurrenten geschlagen geben: Armin Laschet wurde zum Mann an der Spitze der CDU gewählt. Dieser gab den CDU-Vorsitz jedoch nach der verlorenen Bundestagswahl im September des gleichen Jahres wieder ab. Merz kandidierte ein drittes Mal und setzte sich gegen Norbert Röttgen und Helge Braun durch. Im Januar 2022 wurde Friedrich Merz offiziell als Parteichef bestätigt.