Normalerweise bringt der Weihnachtsmann ja Geschenke – und klaut sie nicht.
Aber in diesem kanadischen Supermarkt gehen die Weihnachtsmänner tatsächlich auf Beutezug – gemeinsam mit helfenden Elfen. Lebensmittel im Wert von umgerechnet 1900 Euro landen in ihren Säcken. Ihr Raubgut verteilen sie unter einem öffentlichen Weihnachtsbaum und in Gemeinschaftskühlschränken.
Die Gruppe namens Robins des ruelles sieht sich, wie der Name erahnen lässt, als eine Art Robin Hood. Sie rechtfertigt ihr Handeln mit politischen Motiven. So würden die Supermarktketten die Inflation als Vorwand nutzen, um die Preise zu erhöhen.
In ihrem Bekennerschreiben heißt es:
„Eine Handvoll Konzerne hält unsere Grundbedürfnisse als Geisel. […] Sie beuten die Bevölkerung weiterhin aus und schöpfen so viel Geld wie möglich ab, einfach weil sie es können. Für uns ist das Diebstahl, und sie sind die wahren Verbrecher.“
Eine Sprecherin von Metro äußerte gegenüber dem Sender CBC, dass das Unternehmen 2025 mehrere großzügige Spenden getätigt hätte.
Auch wenn die Aktion der Aktivisten im Netz positiven Anklang bekommt, ist Diebstahl noch immer eine Straftat. Die Polizei von Montreal wertet die Videos der Weihnachtmänner und Elfen aus, bisher wurde aber noch niemand festgenommen.
Verwendete Quellen: CBC News, Instagram/ soulevementsdufleuve