Kanada
Kanada ist ein Staat in Nordamerika und grenzt im Süden an die USA. Die Hauptstadt Ottawa liegt im Osten des Landes.

Kanada ist ein Bundesstaat im Norden Nordamerikas und mit 9,98 Millionen km² Fläche das zweitgrößte Land der Welt. Kanada erstreckt sich von Ellesmere Island im Nordpolargebiet bis in die gemäßigte Zone hinein. Mit rund 37 Millionen Einwohnern (Stand: 2018) ist es dünn besiedelt. Entlang der Pazifikküste erstrecken sich Gebirgsketten, der höchste Gipfel ist der 5.959 m hohe Mount Logan. Der Osten ist geprägt von flachen bis hügeligen Landschaften.
1497 begann die Eroberung des Gebiets durch die Kolonialmächte Großbritannien und Frankreich, die jahrhundertelang um die Vorherrschaft kämpften. 1763 musste Frankreich nach dem 'Siebenjährigen Krieg' alle Besitzungen an die Briten abtreten. Die Unabhängigkeit Kanadas verlief graduell. Kanada erhielt 1867 eine weitgehende Selbstverwaltung und mit dem ‚Statut von Westminster‘ 1931 eine unabhängige Gesetzgebung. Erst der 'Canada Act‘ 1982 bedeutete die vollständige Unabhängigkeit.
Politisch ist Kanada als parlamentarische Monarchie organisiert. Staatsoberhaupt ist der britische Monarch, faktisch bestimmt jedoch die vom Volk gewählte Regierung die Politik. Eingeteilt ist Kanada in zehn Provinzen und drei Territorien. Amtssprachen sind Englisch und Französisch. Hauptstadt ist das zweisprachige Ottawa. Mit Toronto, Montréal, Vancouver und Calgary besitzt das Land vier Millionenstädte.
Der Konflikt zwischen dem englisch- und französischsprachigen Bevölkerungsteil wirkt sich bis ins 21. Jahrhundert aus. In der französischsprachigen Provinz Québec existiert eine populäre separatistische Bewegung, Referenden über die Unabhängigkeit 1980 und 1995 scheiterten jedoch. Die Ureinwohner-Rechte sind eine weitere wichtige Frage, so wurde 1999 mit Nunavut ein Territorium mit Ureinwohner-Bevölkerungsmehrheit gegründet.
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