Rätsel wohl gelöst

Elefantenherde innerhalb von drei Tagen ausgelöscht - DAS ist die Ursache

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Elefantenherde in Indien (Symbolfoto)
Anup K. Venu/AP/dpa

Es war wohl das Futter!
Das Rätsel um die fast vollständig getötete Elefantenherde im indischen Bundesstaat Madhya Pradesh scheint gelöst. Laut Experten habe es „keine Anzeichen für eine absichtliche Vergiftung“ gegeben.

Hirseart aus der Region soll schuld sein

In Medienberichten heißt es, dass eventuell lokale Kodo-Hirse für die Tiere giftig gewesen sein könnte. Die Elefanten hätten das Getreide gegessen und anschließend aus einem Wasserlauf in der Gegend getrunken. Nur die noch ausstehenden Laborergebnisse könnten jedoch zeigen, ob das Getreide eine toxische Wirkung gehabt habe, sagte einer der Forscher, der das Elefantensterben untersucht demnach.

Die Tiere waren kurz nach dem Verzehr von Kodo zusammengebrochen und hätten noch einige Zeit gelebt. Bewohner umliegender Dörfer waren auf die Tiere aufmerksam geworden und hatten die Behörden alarmiert. Laut des Online-Portals The Print schloss das Umweltministerium „Fremdeinwirkung“ als Folge sogenannter Mensch-Wildtier-Konflikte bisher nicht aus. Von solchen Konflikten wird gesprochen, wenn Lebensräume und Interessen von Menschen und Wildtieren aufeinandertreffen.

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Chef von Wildreservat gefeuert

Die Vorfälle zogen bereits personelle Konsequenzen nach sich. Wie der Sender NDTV und andere indische Medien berichteten, wurden ein Leiter des Wildreservats und ein Forstbeamter wegen Vernachlässigung ihrer Pflichten vom Dienst suspendiert.

Ihnen wird demnach unter anderem vorgeworfen, nicht rasch genug auf die Vorfälle reagiert zu haben. (uvo/dpa)