Gefährliche 240 Kilometer-Fahrt im Radkasten!Baby-Katze reist alleine von Hannover nach Bochum

Miauender Mitfahrer!
Ein Autofahrer staunt sicher nicht schlecht, als er bemerkt, was heimlich mit ihm von Hannover nach Bochum fuhr. Ungesichert im Radkasten begibt sich eine kleine Katze auf eine Reise von Niedersachsen nach Nordrhein-Westfalen – und lässt die Feuerwehr später ordentlich anpacken.
Plötzlich hört der Fahrer ein Miauen
Eigentlich macht sich ein Autofahrer am Donnerstag (16. Oktober) nur auf den Weg von Hannover nach Bochum. Was er zu diesem Zeitpunkt nicht ahnt: Ein flauschiger Passagier hatte sich mit an Bord geschmuggelt.
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Erst als er gegen 21.15 Uhr in Bochum-Wattenscheid ankommt und seinen Wagen parkt, hört der Mann ein leises Miauen aus dem hinteren Radkasten und ruft umgehend die Feuerwehr. Auch die eingetroffenen Einsatzkräfte können das Miauen hören – der Beginn einer tierischen Bergungsaktion.
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Feuerwehr muss schrauben, Tier kommt nicht raus
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Mit Hilfe einer Taschenlampe entdecken die Einsatzkräfte das Tier schließlich im Bereich des rechten Heckreifens. Doch an den Vierbeiner zu gelangen, gestaltet sich alles andere als einfach. Denn auf Anhieb kommt er nicht aus seinem Versteck. Um die Katze zu befreien, muss das Auto angehoben und ein Hinterrad sowie Teile der Verkleidung entfernt werden. Rund 70 Minuten sind die Einsatzkräfte an dem Fahrzeug zugange – dann endlich hat der blinde Passagier genug von dem Versteckspiel.

„Nach gutem Zureden kam ein kleines Kätzchen aus ihrem Versteck heraus und konnte durch beherztes Zugreifen eines Kollegen gesichert werden“, heißt es in einer Mitteilung der Feuerwehr Bochum. Die kleine Katze reiste den kompletten Weg von Hannover nach Bochum-Wattenscheid – ganze 240 Kilometer – im Radkasten des Wagens und kam zum Glück unbeschadet in Nordrhein-Westfalen an. Und es gibt noch mehr gute Nachrichten.
Fahrer bringt Katze zurück zu ihren Besitzern

Denn: „Das Kätzchen hat glücklicherweise einen Chip“, erklärt ein Sprecher der Feuerwehr Bochum. So konnten die Besitzer des Ausreißers ausfindig gemacht werden.
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Zurück nach Hannover kommt der kleine Abenteurer nun, wie er nach Bochum gekommen ist: Mit dem Fahrer des Fahrzeugs. Er will die kleine Katze nach Niedersachsen zurückbringen und ihren Besitzern übergeben. Das Kätzchen kann sich also auf eine weitere Fahrt freuen – dieses Mal aber wesentlich gemütlicher und sicher im Auto. (dbr)
Verwendete Quellen: Feuerwehr Bochum, Cellesche Zeitung