Müllmänner retten Jungtiere aus ContainerHerzlos! Katzenbabys in Kirmesmüll entsorgt

Zwei Kätzchen überleben, ein Geschwisterteil erschreckte sich so sehr, dass es floh.
Zwei Kätzchen überleben, ein Geschwisterteil erschreckte sich so sehr, dass es floh.
Entsorgung Herne

Wer wirft bitte lebende Tiere in Mülltonnen?
Auf der Cranger Kirmes kehrt normalerweise Heiterkeit und Freude ein. Doch gegen Ende des Volksfestes in Herne (Nordrhein-Westfalen) haben die Kirmes-Reinigungskräfte eine erschütternde Entdeckung gemacht – vier Katzen, ausgesetzt im Abfall!

Müllabfuhr Herne: „Wir sind entsetzt”

Als die Reinigungskräfte in den Müllcontainern des Kirmesgeländes einen herzzerreißenden Laut hören, können sie nicht ahnen, was sie erwartet. Mitten im Kirmesmüll finden sie vier kleine, unschuldige Katzen. „Bei der letzten Abholung der Mülltonnen, die für die Cranger-Kirmes aufgestellt wurden, hörte ein Mitarbeiter ein herzzerreißendes Miauen aus einer der Mülltonnen. Darin saß ein klitzekleines Katzenbaby, dem – im wahrsten Sinne des Wortes – das Wasser bis zum Hals stand“, schreibt die Entsorgung Herne am Freitag (23. August) auf Facebook.

Doch damit nicht genug: Beim weiteren Leeren der Müllcontainer entdecken die Mitarbeiter der Entsorgung Herne zwei weitere Kätzchen und leider deren tote Katzen-Mama. Eines der Kleinen sei jedoch so verängstigt gewesen, dass es entkommt und bislang unauffindbar bleibt, heißt es in dem Post.

Schockverliebt! Die Mitarbeitenden der Entsorgung Herne kümmern sich rührend um die süßen Neuzugänge.
Schockverliebt! Die Mitarbeitenden der Entsorgung Herne kümmern sich rührend um die süßen Neuzugänge.
Entsorgung Herne

Der bestürzende Fund hält die ganze Stadt in Atem. Wer könnte so etwas Unmenschliches tun? Die Mitarbeiter der Müllabfuhr sind fassungslos: „Wer ‚entsorgt‘ bitte lebende Tiere in Mülltonnen? Für uns unbegreiflich, wir sind entsetzt!“ Inzwischen waren die geretteten Kätzchen beim Tierarzt, sind gesäubert, entwurmt, geimpft und von Flöhen befreit. Er habe die Tiere auf etwa acht bis neun Wochen geschätzt und gehe davon aus, dass sie aus einem Wurf stammen.

Katzenquäler gesucht: Peta setzt Belohnung aus

Jetzt schalten sich auch die Tierschützer von Peta ein, setzen eine Belohnung von 1.000 Euro für Hinweise aus, die zur Ergreifung des feigen Tierschützers führen könnten. Wer gesehen hat, wer diese Katzenbabys verantwortungslos im Abfall „entsorgt” hat, wird gebeten sich zu melden – per Telefon oder E-Mail (whistleblower@peta.de), auch anonym.

Bei allem Schrecken kommt nun ein bisschen Hoffnung in dieser traurigen Geschichte: Zwei der geretteten Kätzchen haben bereits ein neues Zuhause gefunden – bei den empathischen Müllmännern, die sie gerettet haben. (kra)