Thomas A. wurde vor vier Jahren Opfer eines Verbrechens Schüsse auf Supermarkt-Parkplatz! War es Rache für den Mord an Thomas A.?
War diese Tat ein Akt der Selbstjustiz?
Im Dezember 2020 wird Thomas A. in Ahlen (Nordrhein-Westfalen) erschossen. Bis heute ist der Täter nicht gefasst. Thomas’ Eltern haben dennoch einen Verdächtigen im Visier. Auf den Sohn dieses Verdächtigen wurde jetzt geschossen – angeblich von einem Angehörigen der Familie. Nun sitzt der mutmaßliche Schütze in U-Haft.
Bluttat auf Parkplatz: Zeugen beobachten die Tat!
Ein 37-Jähriger wird am Mittwochabend (18. Dezember) auf einem Discounterparkplatz in Ahlen angeschossen, mitten in den Rücken! Anschließend attackiert er auch dessen Mutter, schlägt zu und verletzt die 62-Jährige dabei. Zeugen beobachten die Bluttat und alarmieren sofort die Polizei. Zusammen mit dem Opfer überwältigen sie den Mann. Die Beamten rücken an und können noch vor Ort den 68-jährigen Tatverdächtigen festnehmen. Das Opfer kommt schwer verletzt in ein Krankenhaus, schwebt aber nicht in Lebensgefahr.
Wie die Polizei mitteilt, handelt es sich bei dem Tatverdächtigen um einen Angehörigen von Thomas A. Nach RTL-Informationen handelt es sich um den Vater des getöteten Thomas A. Der mutmaßliche Schütze befindet sich wegen des Verdachts des versuchten Mordes und der gefährlichen Körperverletzung in U-Haft. Das berichten Polizei und Staatsanwaltschaft in Münster.
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Selbstjustiz wegen tödlicher Schüsse auf Thomas A.?
Rückblick: Es ist der 10. Dezember 2020, ein Donnerstagabend. Der damals 34-jährige Thomas A. kommt gerade von der Arbeit nach Hause. Der Koch steigt aus seinem Auto, als ihm plötzlich jemand in den Kopf schießt. Die Tat gleicht einer Hinrichtung.
Thomas A. war im Vorstand einer syrisch-orthodoxen Gemeinde. Ob seine Rolle in der Gemeinde ein mögliches Tatmotiv darstellt – unklar. Ein Angehöriger sagt kurz nach der Tat im RTL-Gespräch: „Der Thomas war sehr beliebt in der Gemeinde und hatte auch keine Feinde.” Ein Täter ist bis heute nicht gefasst.
Die Familie des Getöteten scheint sich dennoch auf einen Tatverdächtigen festgelegt zu haben: den Nachbarn von Thomas A., bei dem der Getötete offenbar Schulden hatte. Auf den Sohn des Nachbarn soll Thomas’ A. Vater nun geschossen haben, davon geht auch die Mordkommission aus.
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Polizei überprüft mögliche Zusammenhänge
Eine Mordkommission überprüft jetzt, ob die Tat auf dem Parkplatz mit dem Mord von Thomas A. im Jahr 2020 zusammenhängt. Am Freitag vermutet die Mordkommission, dass der Beschuldigte die Tat vor dem Hintergrund begangen haben könnte, die beiden Opfer „für die Tötung seines eigenen Sohnes im Jahr 2020 zur Rechenschaft zu ziehen“. Der Tatverdächtige habe sich bislang nicht zu den Tatvorwürfen geäußert. (anr, mit dpa)
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