Anti-Aging von innenStraffe Haut, gesunder Darm! DAS macht Heidelbeeren zum absoluten Superfood

Kaum Zucker, wenig Kalorien, dafür jede Menge Nährstoffe: Heidelbeeren haben es in sich.
Dass dies längst kein Geheimnis mehr ist, zeigt der Run auf die kleinen Kraftpakete. Die blauen Beeren werden gehypt wie nie. Wir verraten, warum sie nicht nur eure Darmflora stärken, sondern auch die Alterung verlangsamen.
Was Heidelbeeren so gesund macht
Heidelbeeren zählen zu den gesündesten Obstsorten überhaupt. Das liegt an ihrem hohen Gehalt an Mineralstoffen, sekundären Pflanzenstoffen und Vitaminen. Die Beeren liefern mit knapp 80 Milligramm pro 100 Gramm viel Kalium. Dieses wirkt nicht nur blutdrucksenkend, sondern auch entwässernd. Auf diese Weise beugt der regelmäßige Verzehr Herz-Kreislauferkrankungen und Wassereinlagerungen vor.
Außerdem enthalten Heidelbeeren Eisen und Zink. Während Eisen maßgeblich an der Blutbildung und dem Sauerstofftransport im Körper beteiligt ist, benötigen wie Zink für ein funktionierendes Immunsystem. Darüber hinaus sind die Beeren mit 22 Milligramm pro 100 Gramm reich an Vitamin C. Das Vitamin unterstützt nicht nur die körpereigenen Abwehrkräfte, sondern fördert den Aufbau des Bindegewebes. Zudem wirkt das Vitamin antioxidativ. Es macht freie Radikale, die sich durch UV-Strahlung, Stress oder auch durchs Rauchen im Körper bilden, unschädlich. Auf diese Weise wirkt es Zellschäden und somit auch der Hautalterung sowie Krebs entgegen.
Heidelbeeren liefern zudem Salicylsäure. Dieser Wirkstoff wirkt blutverdünnend und bekämpft Entzündungen. Auf diese Weise beugt der regelmäßige Genuss Bluthochdruck, Arteriosklerose und somit Herzerkrankungen vor.
Der hohe Ballaststoffgehalt fördert eine gesunde Darmflora und damit auch die Immunabwehr. Zudem sorgen die unverdaulichen Pflanzenbestandteile für eine langanhaltende Sättigung. Das wiederum wirkt Heißhungerattacken, Typ-2-Diabetes und Übergewicht entgegen. Dazu trägt auch ihr geringer Kaloriengehalt von knapp 40 Kilokalorien pro 100 Gramm bei.
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Warum Heidelbeeren die Hautalterung verlangsamen
Doch das ist noch nicht alles: Heidelbeeren liefern auch jede Menge sekundäre Pflanzenstoffe. Besonders hoch ist ihr Gehalt an Polyphenolen. Eine besondere Bedeutung kommt dabei den Anthocyanen zu, denen die Heidelbeere ihre intensiv blaue Farbe verdankt. Sie wirken antioxidativ und fangen somit freie Radikale ab. Dadurch beugen sie Entzündungen vor und stärken auf diese Weise das Immunsystem. Das senkt das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall vor.
Da freie Radikale aber auch die Entstehung von Altersflecken, Falten und Hautschäden fördern, kann der regelmäßige Verzehr der Beeren die Hautalterung bremsen. Dabei gilt: Je dunkler die Beeren, desto höher ihr Gehalt an Anthocyanen und umso größer der Anti-Aging-Effekt.
Neben den sekundären Pflanzenstoffen hat auch Vitamin C einen positiven Einfluss auf die Alterung der Haut. Es kurbelt die Produktion von Kollagen an. Das wiederum polstert die Haut von innen auf und lässt sie elastisch und straff wirken.
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Jetzt ist eure Meinung gefragt
Worin sich Heidelbeeren und Blaubeeren unterscheiden
Es gibt also jede Menge gute Gründe, die Beeren so oft es geht in euren täglichen Speiseplan einzubauen. Doch habt ihr euch beim Einkauf auch schon einmal gefragt, was eigentlich der Unterschied zwischen Blau- und Heidelbeere ist? Als Blaubeere werden die wild wachsenden Heidelbeeren bezeichnet, während unter der Bezeichnung Heidelbeeren meist Kulturheidelbeeren verkauft werden.
Doch auch je nach Region wird die kleine Beere unterschiedlich bezeichnet. Während sie im Rheinland und Ruhrgebiet ausschließlich als Blaubeere oder Heidelbeere bezeichnet wird, ist sie in anderen Regionen auch als Bickbeere, Heubeere, Schwarzbeere, Waldbeere oder Wildbeere bekannt.
Im Supermarkt oder Discounter könnt ihr meist Kulturheidelbeeren kaufen. Die Beeren sind größer und ihr Fruchtfleisch ist meist grünlich. So wie die Schale auch ist es zudem fester. Außerdem schmecken sie milder und süßer als die wild wachsenden Heidelbeeren.
Diese werden in der Regel unter der Bezeichnung Blaubeere verkauft. Ihr Fruchtfleisch ist intensiv blau gefärbt, zudem schmecken sie aromatischer als die Kulturfrüchte.
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Worauf ihr beim Kauf achten solltet
Die Blaubeer-Saison startet bei uns Mitte Juni und geht bis Ende September. Wollt ihr die Beeren selbst pflücken, solltet ihr darauf achten, sie vorsichtig von den Zweigen abzuziehen. Da die Früchte sehr druckempfindlich sind, solltet ihr sie besser neben- statt übereinander stapeln. Wählt entsprechend Schalen oder Gefäße mit großem Durchmesser, wie beispielsweise einen Transportbehälter für Torten.
Reife Früchte erkennt ihr an einer weißen Schicht und daran, dass sie schön prall sind. Sind die Beeren besonders dunkel, blank oder weisen sie schon welke Stellen auf, solltet ihr sie nicht mehr pflücken oder kaufen.
Beim Kauf im Supermarkt oder Discounter solltet ihr regionale Früchte wählen. In Deutschland werden die Früchte überwiegend in Niedersachen angebaut. Doch auch aus südamerikanischen Ländern wie Peru werden die Beeren importiert. Dadurch sind sie bei uns das ganze Jahr über erhältlich.
Dennoch lohnt sich der Kauf heimischer Früchte: Werden sie reif geerntet, enthalten sie deutlich mehr Vitamine. Außerdem fallen weniger Emissionen an und der Nährstoffverlust durch lange Transportzeiten entfällt, wenn ihr die Früchte regional und saisonal kauft. Und last but noch least sind sie günstiger als die Früchte aus Übersee.
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Wie ihr die Früchte richtig lagert
Nach dem Pflücken oder Kauf solltet ihr die Beeren rasch verzehren. Alternativ könnt ihr sie bis zu einer Woche Tage im Kühlschrank aufbewahren. Wichtig: Lagert die Heidelbeeren nicht im Obst- oder Gemüsefach, sondern im mittleren Kühlschrankfach! Davor solltet ihr weiche oder schon matschige Früchte aussortieren und bei Bedarf trocken tupfen. Ansonsten kann sich schnell Schimmel bilden, der sich auf die anderen überträgt.
Grundsätzlich solltet ihr Beeren immer erst unmittelbar vor dem Verzehr waschen. Dabei solltet ihr sie nicht direkt unter den Wasserhahn halten, sondern in einer mit Wasser gefüllten Schale abwaschen. Auf diese Weise vermeidet ihr Druckstellen und ein Aufplatzen der Früchte.
Wer mag, kann die Beeren auch einfrieren und bei Bedarf entnehmen. Auf diese Weise bleiben die Vitamine und sonstigen Nährstoffe erhalten und ihr könnt die leckeren Beeren das ganze Jahr über genießen.
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Wer die Beeren nur in Maßen verzehren sollte
Wie bei so vielem gilt auch bei Heidelbeeren: Die Menge macht das Gift. Obwohl die blauen Beeren vor gesunden Inhaltsstoffen nur so strotzen, solltet ihr nicht mehr als 100 Gramm am Tag zu euch nehmen. Diese Menge entspricht etwa drei gehäuften Händen. Grund dafür ist, dass die Heidelbeeren bei übermäßigem Verzehr abführend wirken können.
Aber auch aufgrund ihres Gehalts an Salicylsäure solltet ihr die Früchte nur in Maßen genießen. Denn nicht alle vertragen den Wirkstoff und reagieren darauf allergisch. Das kann sich in Form von Hautausschlag oder auch Kopfschmerzen äußern.
Da die Säure blutverdünnend wirkt, sollten Menschen, die Blutverdünner wie Marcumar einnehmen, die Beeren nur in geringen Mengen verzehren oder sogar komplett darauf verzichten. Haltet im Zweifel Rücksprache mit eurem Hausarzt!
Bei gesunden Menschen leisten die kleinen Superbeeren hingegen einen wertvollen Beitrag zu einer gesunden, ausgewogenen Ernährung.
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