"Sie werden in den Himmel geschickt"
Nach Thailand-Massaker: Familie nimmt Abschied von Angehörigen
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Nach dem Massaker in einer Kindertagesstätte im Nordosten Thailands haben am Samstag die Bestattungszeremonien für die Todesopfer begonnen. Die religiösen Zeremonien wurden unter der Schirmherrschaft des thailändischen Königs organisiert, wie die „Bangkok Post“ berichtete.
Angehörige konnten sich an Tempeln verabschieden
An drei Tempeln in der Gemeinde Na Klang wurden die Riten abgehalten. Diese begannen am Samstagnachmittag der Zeitung zufolge mit der Waschung der Toten und sollten am Dienstag mit der Einäscherung enden. König Maha Vajiralongkorn, offiziell bekannt als Rama X., und Königin Suthida waren bereits am Freitag in die nordöstliche Provinz Nong Bua Lamphu gereist, um Verletzte im Krankenhaus zu besuchen.
Ein wegen Drogendelikten aus dem Dienst entlassener Polizist hatte am Donnerstag die Kita gestürmt. Dort hatte er mit einer Schusswaffe und einem Messer 23 Kinder und mehrere Betreuer getötet. Danach tötete er seine Frau, deren dreijährigen Sohn und schließlich sich selbst. Der unbegreifliche Akt der Gewalt mit 36 Todesopfern hatte das südostasiatische Land bis ins Mark erschüttert.
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Auch der Täter wurde eingeäschert
Unter den Opfern sind nach Polizeiangaben 23 Kleinkinder im Alter zwischen zwei und vier Jahren, von denen die meisten zum Tatzeitpunkt gerade Mittagschlaf in der Kita hielten. Fast ein Dutzend weitere Menschen wurden verletzt, einige davon schwer. Das Motiv des 34-Jährigen ist weiterhin nicht klar. Er war im Juni nach einem Drogenfund bei ihm aus dem Polizeidienst entlassen worden. Kurz vor der Bluttat soll eine Anhörung vor Gericht stattgefunden haben.
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Die Leiche des Täters wurde am Samstag laut thailändischen Medien in einem Tempel in der Provinz Udon Thani eingeäschert. Die Prozedur sei „leise und schnell“ in einem nicht genannten Tempel angelaufen, nachdem die Tempel in Nong Bua Lamphu die Annahme seines Leichnams verweigert hatten, twitterte die Zeitung „Khaosod“.