Es kreucht und fleucht an jeder Ecke
Herbst ist Erkältungszeit! Doch auch die Corona-Zahlen steigen - was Sie jetzt wissen müssen

Schniefnase, Husten, Kratzen im Hals oder andere Symptome – das kommt Ihnen bekannt vor? Auch im Bekanntenkreis hören wir wieder häufiger, dass jemand krank ist oder gar Corona hat. Die Erkältungszeit hat angefangen! Was Sie jetzt wissen müssen.
Corona-Infektionen & Co.: Mehr Atemwegserkrankungen gemeldet!
Der Herbst ist da – und damit auch die Erkältungszeit, inklusive Atemwegsinfektionen wie Covid-19!
Denn: Die Zahl der laborbestätigten Corona-Infektionen in Deutschland steigt weiter an. Für vergangene Woche seien bisher rund 13.130 Fälle gemeldet worden. In den beiden Wochen zuvor waren es noch rund 12.900 sowie 10.000 Fälle. Das geht aus dem neuen Wochenbericht der Arbeitsgemeinschaft Influenza am Robert Koch-Institut (RKI) hervor. Der Anstieg sei seit ungefähr Anfang Juli zu beobachten.
Insgesamt stieg auch die Aktivität von Atemwegserkrankungen vergangene Woche im Vergleich zur Vorwoche an. Das betrifft Kinder und Erwachsene gleichermaßen.
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Den Schätzungen zufolge gab es aus dem Grund etwa 1,4 Millionen Arztbesuche, ebenfalls eine Zunahme zum Vergleichszeitraum.
Wichtig: Wegen nachträglicher Meldungen nach den Herbstferien könnten sich Werte noch stärker verändern, hieß es.
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Experte gibt Entwarnung: Corona-Infektionen diesen Herbst und Winter kein großer Grund zur Sorge
Stichprobenartigen virologischen Untersuchungen zufolge sind laut dem Bericht derzeit Rhinoviren relativ häufig, die Schnupfen verursachen. Außerdem Sars-CoV-2. Andere Erkältungserreger und Grippeviren seien vereinzelt nachgewiesen worden.
Die Corona-Variante EG.5 (auch Eris genannt) war Anfang Oktober laut Bericht in fast der Hälfte der näher untersuchten positiv getesteten Proben zu finden. Sie hat demnach weiterhin den größten Anteil an allen nachgewiesenen Corona-Varianten. Die stark mutierte Variante BA.2.86 (Pirola) lag nur bei zwei Prozent.
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Aber – Entwarnung! RKI-Präsident Lars Schaade hatte kürzlich der „Zeit“ gesagt, er sehe „im Moment keine Situation auf uns zukommen, die auch nur annähernd vergleichbar wäre mit den vergangenen Jahren“. Die Bevölkerung habe inzwischen eine breite Immunität durch Impfungen und Infektionen aufgebaut. Man habe jetzt einen weiteren Atemwegserreger, der zwar Besonderheiten wie Langzeitfolgen (Long Covid) haben könne, der aber die meisten Menschen nicht mehr stark beeinträchtigen werde.
Die tatsächlichen Fallzahlen sind höher als die offiziellen Meldezahlen. Es ist davon auszugehen, dass Labortests auf Sars-CoV-2 vor allem bei eher schwerer Erkrankten durchgeführt werden. Auch Untersuchungen auf Virusvarianten sind nicht mehr so häufig wie zu Hochphasen der Pandemie. (dpa/vdü)
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