HIER bringt die Küstenwache, was vom Tauchboot übrig ist Nach Titanic-U-Boot-Drama im Atlantik: Erste Bilder der Titan-Trümmer
Nur ein Trümmerfeld blieb von der Titan.
Die Welt hielt den Atem an, als fünf Abenteurer mit einem U-Boot zum Titanic-Wrack tauchten und plötzlich der Kontakt abriss. Nach tagelanger Suche fand die Küstenwache Trümmerteile des U-Boots am Meeresgrund – und bringt sie jetzt an Land.
Implodiertes Titanic-U-Boot Titan: Trümmerteile an Land gebracht
Sie suchten fieberhaft nach dem verschollenen U-Boot auf einer Fläche im Atlantik, so groß wie Mecklenburg-Vorpommern. Am Ende fanden sie die Titan – zertrümmert, am Meeresgrund und nur etwa 500 Meter entfernt vom Wrack der berüchtigten Titanic. Die US-Küstenwache unterstützte bei der Suche, wo sie nur konnte. Sie geht davon aus, dass das U-Boot dem Druck der Wassermassen nicht standhielt und implodierte. Jetzt bringt sie die Trümmerteile aus der Tiefe des Atlantiks an Land.
Die Schiffe Sycamore und Horizon Arctic der amerikanischen Küstenwache entladen am Mittwoch die Einzelteile des U-Boots im kanadischen St. Johns. Hier unterhält die kanadische Küstenwache einen Stützpunkt. Die deformierten, weißen Trümmerteile lassen die Tragödie erahnen, die fünf Abenteurer, vermutlich binnen Sekundenbruchteilen, aus dem Leben riss.
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Trümmer-Analyse soll Titan-Katastrophe erklären

Neben Behörden aus den USA und Kanada sind auch Ermittler aus Großbritannien und Frankreich an der Aufklärung der Katastrophe beteiligt. Sie wollen jetzt herausfinden, was genau zur Implosion des U-Boots führte. Dabei soll eine detaillierte Analyse der Trümmer Aufschluss geben.
„Die Trümmer stehen im Einklang mit dem katastrophalen Verlust der Druckkammer“, sagte John Mauger, Konteradmiral der US-Küstenwache, bereits auf einer Pressekonferenz nach der Entdeckung der Trümmer. Der Tauchroboter Odysseus ortete die Einzelteile des Tauchboots am vergangenen Donnerstag an einer anspruchsvollen Stelle des Atlantiks. Unvorhersehbare Strömungen des Golf- und des Labradorstroms treffen hier aufeinander. Die Bergung gelang trotzdem. Doch auf der Suche nach den Details der Katastrophe beginnt die eigentliche Arbeit erst jetzt. (jak)
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