Riecht das nicht komisch?
Dagmar (57) strickt Mode aus Katzenhaaren
Was manche an ihren Haustieren regelrecht verfluchen, ist für Dagmar Reubers ein Segen: Die Haare.
Sie strickt Mode aus den Fellhaufen, die bei den meisten im Müll landen. Wie die Kleidung am Ende aussieht und warum Katzenwolle sogar der beliebten Angorawolle Konkurrenz machen könnte, seht ihr im Video.
So viel Arbeit steckt in den Produkten
Ihre elf Katzen sind für Dagmar Reuber aus Ströhen-Wagenfeld in Niedersachsen etwas ganz besonderes: Während sie um sie herum schnurren, strickt die gelernte Handweberin aus dem Fell Mode. „150 Gramm braucht man für eine Mütze und mit allem mit Spinnen und Stricken. Zwei Wochen braucht man da schon für, weil die Wolle wird ja nicht nur gesponnen, sie wird ja auch gezwirnt”, erklärt Dagmar Reuber.
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Ganz besondere Erinnerungsstücke
Für die gestrickte Kleidung hat Dagmar Reuber 2010 ein eigenes Modeunternehmen gegründet. Hauptsächlich nimmt sie die Haare ihrer eigenen elf Fellfreunde, aber sie bekommt auch Haare von anderen Katzen oder Hunden ihrer Kunden zugeschickt. „Die meisten können es gar nicht abwarten, bis sie endlich ihre Erinnerungsstücke dann auch in den Händen halten. Ob es dann eine Mütze ist, eine Socke oder Schals oder Pullover.” Um den Geruch müsse man sich übrigens keine Sorgen machen. Solange man keine Haare vom Hinterteil benutzt, rieche das Naturprodukt nach gar nichts.