Mit Schlittenhunden durch DülmenPaar hat 23 sibirische Huskys

von Antonia Schütter und Julian Schlauch

In Dülmen ziehen sibirische Huskys den Schlitten. Ohne Schnee und statt Kufen auf Rädern. Denn Familie Wissing hat insgesamt 23 Schlittenhunde. Viermal die Woche wird mit dem Gespann trainiert.

Auf dem Schlitten in eine andere Welt

Für den 50-Jährigen Dirk Wissing sind die Schlittenfahrten eine Möglichkeit, abzuschalten. Alles fing an, als sein Sohn einen Husky haben wollte. Aus einem wurden immer mehr. Und mit der Liebe zu den Hunden wächst auch die Begeisterung für den Sport. Nicht nur die Wissings wollten mehr Hunde. Die Tiere sind Rudeltiere und Dirk Wissing und seine Frau Eva sind ein Teil davon. Für sie gehören ihre Tiere zur Familie.

Viel Zeit und viel Geld

Eva und Dirk Wissing gehen beide Vollzeit arbeiten. Aber jede freie Minute stecken die zwei in ihre Tiere. Mit den Vierbeinern nehmen sie auch an Wettkämpfen teil. Dafür brauchen sie Profi-Fahrzeuge und die sind teuer: Bis zu vier tausend Euro kostet so ein Wagen. Kleinere Modelle gibt’s für zwei tausend. Ein kostspieliges Hobby. Außerdem müssen die Wissings mit ihren Hunden dreiundzwanzig hungrige Mäuler stopfen. Bis zu 160 Kilo Fleisch verputzen die Schlittenhunde jeden Monat. Und ab und zu gibt es auch Nachwuchs. Auch der muss versorgt werden. Aktuell haben die Wissings sechs Welpen in ihrer Zucht. Zwei davon wollen sie behalten, die anderen bekommen bald ein neues zu Hause. Und es ist immer wieder etwas Besonderes für sie, ihre Huskys von klein auf großzuziehen.

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Schlittenfahren für alle

Von November bis März zieht das Paar mit seiner tierischen Großfamilie durch die Wälder. Das ist die Saison für den Zughundesport. Damit der für die Tiere angenehm ist, muss es nämlich kalt genug sein. An Winterwochenenden bieten die Wissings auch Touren für alle durch den Wald an. Eine Stunde kostet 120€ pro Person. Im Internet können auch Sie einen wilden Ritt mit Wissings Schlittenhunden buchen. Die Huskys würden sich freuen.