In 16 Metern Höhe gefangenBei Regen und Sturm! Katze Queeny sitzt fünf Tage auf Baum fest

Bei Windgeschwindigkeiten von bis 100 Stundenkilometern harrt Queeny tagelang aus!
Alleine schafft das erschöpfte Tier den Weg nach unten nicht mehr, auch die Besitzer können nichts tun. Die Freiwillige Feuerwehr Norden muss schließlich mit einer Drehleiter zu Hilfe eilen.
Queeny in schwindliger Höhe gefangen
Das ist nichts für schwache Nerven, auch nicht für kletterlustige Katzen: Die einjährige Queeny sitzt ganze fünf Tage lang in einer Baumkrone in 16 Metern Höhe fest. Die Besitzer entdecken das Tier bereits am Dienstag (21. Oktober) in einer Esche im heimischen Garten im Norder Ortsteil Leybuchtpolder und versuchen zunächst, die kleine Katze selbst herunter zu locken. Doch Queeny schafft es einfach nicht.
Als sie am Freitag noch immer an gleicher Stelle in schwindliger Höhe ausharrt, geht der vorsichtige Hilferuf bei der Freiwilligen Feuerwehr Norden ein. „Den Besitzern war das fast unangenehm, sich damit an die Feuerwehr zu wenden”, berichtet der Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr Norden, Thomas Weege, im Gespräch mit RTL.
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Ein ordentliches Geschaukel!
Vor Ort ist für den Einsatzleiter und seine Kollegen schnell klar: Eine Rettungsaktion aus 16 Metern ist an diesem Tag nicht möglich! Weege erklärt: „An diese Höhe kommen wir nur mit einer Drehleiter, doch bei dem Wetter am Freitag ging das nicht.” Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 Stundenkilometern fegen an diesem Tag übers Land. Die Feuerwehr muss schweren Herzens am sicheren Boden bleiben, während Queeny weiter tapfer ausharren muss.
„So mancher Mensch wäre seekrank geworden! Die Baumkrone schwankte sicher einen Meter hin und her, also die Katze ist da echt durchgeschaukelt worden”, berichtet der Einsatzleiter. Unverrichteter Dinge müssen sie abrücken.

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Happy End nach fünf Tagen Abenteuer
Am Samstag sitzt Queeny nach einer vierten, ungemütlichen Nacht noch immer in der Esche. Doch die Feuerwehr kann endlich ihre Rettungsaktion starten und rückt bei Regen mit zwölf Mann und Drehleiter aus. Mit einer Kettensäge schneiden sie sich den Weg zur ermüdeten Katze frei. „Sie hat uns genau beobachtet von ihrer Position da oben, ist aber eigentlich recht ruhig geblieben”, berichtet Einsatzleiter Weege. „Einmal hat sie kurz versucht, einen halben Meter hochzuklettern, aber dann direkt gemerkt, dass das eine blöde Idee ist.”

Zwei Feuerwehrkräfte pflücken die entkräftete Queeny schließlich vom Baum. „Sie war dankbar, dass man sie runtergeholt hat. Sie wollte auch gar nicht mehr runter vom Arm, also haben wir sie dann so ins Haus getragen”, berichtet Weege. Dort haut sich Queeny auch direkt den Magen voll. Für Queeny und ihre Besitzer gibt es also ein Happy End, mit nur einer Konsequenz: Für die Kletter-Katze gibt es erstmal Hausarrest!
Verwendete Quellen: Freiwillige Feuerwehr Norden, eigene RTL-Recherche


































