Achtung beim Verzehr von Geflügel!Vogelgrippe breitet sich aus! Darauf müssen Verbraucher jetzt achten
Die Vogelgrippe hat jetzt auch Norddeutschland fest im Griff!
In Hamburg werden tote Kraniche positiv auf das Virus H5N1 getestet, in Bremen sind Legehennenbetriebe im Landkreis Diepholz infiziert. Für Verbraucher heißt es jetzt: Ruhig bleiben, gründlich Hände waschen und beim Kochen mit rohem Geflügel auf hohe Temperaturen achten. Wie ein Landwirt über 1.000 Tiere durch die Vogelgrippe verloren hat und wie Geflügelhalter jetzt reagieren, seht ihr im Video.
Strenge Regeln für Geflügelhalter
Die Vogelzug-Saison trägt aktuell zur schnellen Verbreitung des Virus bei. In Schleswig-Holstein gelten deshalb bereits für Geflügelhalter strenge Hygieneregeln: Neben einer Desinfektion- und Schutzkleidungspflicht in den Betrieben, wird dann auch der Kauf und Handel mit Lebendgeflügel verboten. Gefüttert werden darf nur an Stellen, an denen Wildvögel keinen Zugang haben.
Das Friedrich-Loeffler-Institut warnt vor einer dynamischen Entwicklung und rechnet mit weiteren Fällen in den kommenden Wochen. „Das Einhalten der Biosicherheitsmaßnahmen ist kein Selbstzweck, sondern aktiver Tierschutz. Nur wenn alle Tierhaltenden jetzt konsequent handeln, können wir größere Ausbrüche verhindern”, so Anne Benett-Sturies vom Friedrich-Loeffler-Institut im RTL-Gespräch. Eine Stallpflicht gilt bereits in Nordfriesland.
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Ansteckungsgefahr für den Menschen?
Sich als Mensch mit dem Virus anzustecken, ist laut Experten ziemlich unwahrscheinlich. „Wir haben so viele Maßnahmen , dass die Produkte, also ob es Eier sind oder ob es das Fleisch ist, nicht in den Verkehr kommen, wenn irgendwo so ein Fall auftritt”, weiß Hans-Peter Goldnick vom Geflügelwirtschaftsverband. Trotzdem sollten Verbraucher darauf achten, sich gründlich die Hände zu waschen, rohe Lebensmittel voneinander zu trennen und beim Kochen darauf zu achten, dass das Geflügel wirklich heiß wird – ab 70 Grad wird das Virus nämlich abgetötet.
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Kein Verzehr von infizierten Tieren!
Auch, wenn das Virus beim Erhitzen abgetötet wird, gilt: Infizierte und getötete Tiere landen nicht auf dem Teller. Das Virus kann beim falschen Umgang oder halb durchgegartem Fleisch übertragen werden. Außerdem sind tote oder kranke Tiere generell ein Risiko für weitere Keime und Krankheitserreger. Deshalb werden diese Tiere zügig gekeult und fachgerecht entsorgt, damit die Vogelgrippe keine Chance hat, sich weiter zu verbreiten. Die Weihnachtsgans soll übrigens trotz der bedrohlichen Lage nicht teurer werden, da ohnehin 80 Prozent aus dem Ausland importiert werden.
Verwendete Quellen: Eigene RTL-Recherche
































































