Ausgerechnet hier gab es keine MeldeanlageBrand im Spritzenhaus! Stadt in Hessen steht nun ohne Feuerwehr da
Für die Feuerwehrleute ist der Anblick kaum zu ertragen!
Lars Schäfer kann es nicht fassen: Der eigene Stützpunkt im mittelhessischen Stadtallendorf (Kreis Marburg-Biedenkopf) brennt komplett nieder. Es sei das Schlimmste, was einem Feuerwehrmann passieren könne, wenn die eigene Wache brenne, so der Brandinspektor. Das fasse die Feuerwehrleute schon an. Doch Zeit zum Trauern gibt es nicht - zu groß sind nun die Herausforderungen.

Schaden liegt zwischen 20 und 24 Millionen Euro
Gegen 4.41 Uhr bricht in dem erst vor einem halben Jahr eingeweihten Gebäude die Feuer-Hölle los. Nach ersten Schätzungen liegt der Schaden in zweistelliger Millionenhöhe. Kreisbrandinspektor Lars Schäfer geht von 20 bis 24 Millionen Euro aus. In der Halle verbrennt den Angaben zufolge ein knappes Dutzend Feuerwehrautos. Verletzt sei niemand.
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Doch angesichts der Brandschäden gibt es ein großes Problem: Bis auf Weiteres fehlen der Feuerwehr aus der hessischen Kleinstadt nun die nötigen Mittel, um Brände zu bekämpfen und die Bevölkerung zu schützen.
„Als Soforthilfe entsendet der Landkreis zwei Fahrzeuge aus seinem eigenen Bestand”, sagt Schäfer zu RTL. „Parallel bemüht sich die Stadt, eine Mietdrehleiter und weitere Dienstfahrzeuge zu bekommen.”
Bei Bränden in Stadtallendorf könnten zudem erst einmal auch die Feuerwehren aus nahegelegenen Orten unterstützen.
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Feuerwehrstützpunkt hatte keine Brandmeldeanlage
Wie die Polizei mitteilte, hatte in der Nacht zunächst ein Fahrzeug und dann das komplette Gebäude gebrannt. Wegen der Löscharbeiten sperrten die Beamten den Unglücksort weiträumig ab, die Anwohner sollten Fenster und Türen geschlossen halten. Zu der Ursache des Brandes gab es zunächst keine Informationen.
Am Morgen liefen nach den Worten von Schäfer noch Nachlöscharbeiten vor Ort, es gebe in einer Halle noch ein Brandnest. Der Feuerwehrstützpunkt hatte ihm zufolge keine Brandmeldeanlage. Dies sei nicht vorgeschrieben. (mit dpa)