Der Puls steigt, das Herz rast

RTL-Reporterin im Aufzug gefangen! Was hilft bei Klaustrophobie?

von Linda Lux

Für Millionen Menschen ist es eine Albtraumvorstellung: Man steigt in den Aufzug, das Ding fährt los – und stoppt ganz plötzlich!
Auch ich gehöre zu diesen Menschen. Seit meiner Kindheit leide ich an Klaustrophobie, der Angst vor dem Aufenthalt in geschlossenen oder engen Räumen. Im Video seht ihr, was ein Selbstexperiment mit mir macht und erfahrt, was man gegen die Angst tun kann.

Prägende Erlebnisse können Angst auslösen

Die Psychotherapeutin Dr. Myriam Vorderwülbecke erklärt, dass besonders emotionale Erlebnisse eine Angst oder Panik vor bestimmten Dingen hervorrufen können: „Unser Gehirn kann ein Leben lang lernen, was wunderschön ist. Wenn ich aber ein Trauma erlebe oder eine Erfahrung mit sehr hohem emotionalem Impact, dann merkt sich das unser Gehirn.”

Auch bei mir war es ein prägendes Erlebnis. Als Kind habe ich mich in einer Restauranttoilette eingesperrt und kam nicht mehr raus. Für mich ein Erlebnis, das sich in meinem Kopf eingebrannt hat und das vermutlich der Grund für meine Klaustrophobie ist.

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Während des Experiments steigt mein Puls, ich bekomme ein Druckgefühl auf der Brust, Tränen steigen auf.

Übung macht den Meister

Im Video erklärt Dr. Myriam Vorderwülbecke, wie man die Angst vor bestimmten Dingen in den Griff bekommen kann. So viel sei gesagt: Man muss sich der Angst stellen. „Es ist unfassbar wichtig, über den Break-even-Point zu kommen, wo ich merke, ich muss gar nichts tun, damit die Angst weniger wird”, sagt Dr. Vorderwülbecke.

Sie empfiehlt, die Angst zu nutzen und mit ihr zu arbeiten, statt sich von ihr einschränken zu lassen. Einmal gegen die Angst vorgegangen, bestünden gute Chancen, sie komplett ablegen zu können. Mehr im Video! (ude)