Anwohnerin fand Opfer von Tschechien-Fritzl

„Habe noch nie in meinem Leben einen Menschen in einem solchen Zustand gesehen“

SIE wird zur Lebensretterin!
Monatelang wird eine 27-jährige Frau vom Lkw-Fahrer Karel N. (40) gefangen gehalten und missbraucht – dann gelingt ihr die Flucht. Ausgehungert und schwer verletzt taumelt sie durch das tschechische Dorf, findet in einer Nachbarin ihre Rettung.

Karel N. folterte und vergewaltigte sein Opfer monatelang

„Ich öffne das Fenster und sehe eine Frau vor mir, die eine Kette um den Hals hat“, erinnert sich die Augenzeugin an die erschreckende Begegnung aus der Nacht des 16. Februars. Gegen 3 Uhr taucht die 27-Jährige plötzlich vor ihrem Haus auf, schreit panisch und voller Angst. Sie habe „schrecklich“ geweint, war „völlig erschöpft.“ Sofort alarmiert die Anwohnerin die Polizei, wie sie einem tschechischen TV-Sender erzählt. Wenig später erfährt sie von den grauenvollen Verbrechen.

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Seit November 2024 befindet sich die 27-Jährige in Gefangenschaft, erlebt im Keller eines Hauses im Dorf Kryry die Hölle. Dort foltert und vergewaltigt Karel N. sie immer wieder. Mit einer Kette um den Hals sperrt er die Frau an einem Bett fest, Nahrung muss sie aus einer Hundeschüssel zu sich nehmen.

Im Keller dieses Hauses sollen die Frauen eingesperrt worden sein.
Im Keller dieses Hauses sollen die Frauen eingesperrt worden sein.
RTL

„Er hat ihr wehgetan, brutal wehgetan und schreckliche Dinge angerichtet“, erzählt die Retterin im Gespräch mit dem TV-Sender. „Sie war schrecklich dünn, wog, so wie ich, nur 50 Kilo. Ich habe noch nie in meinem Leben einen Menschen in einem solchen Zustand gesehen.“ Die gefolterte Frau kommt nach ihrer Flucht in ein Krankenhaus, ist mittlerweile aber schon wieder Zuhause. Das bestätigt die Polizei auf RTL-Nachfrage.

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Karel N. vergewaltigte 2021 bereits eine Frau

Ein ähnlich grauenvolles Schicksal ereilt im Jahr 2021 eine 22-Jährige. Auch sie wird von dem Lkw-Fahrer entführt. „Er zwang mich, eine Hundemaske zu tragen und für ihn zu bellen, und benutzte ein Elektroschock-Halsband, um mich zu bestrafen“, erzählt sie nun der britischen DailyMail. Damals als Komplizin mit dabei: eine Frau, bei der es sich um das aktuelle Opfer handeln soll! Das berichten lokale Medien!

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Nach der ersten Tat wird Karel N. wegen Vergewaltigung und Freiheitsberaubung zu drei Jahren Haft verurteilt, aber nach einem Einspruch im Juli 2022 auf Bewährung freigelassen. Aktuell sitzt er erneut in U-Haft. Im Falle einer Verurteilung drohen ihm jetzt bis zu zwölf Jahre Gefängnis. (fkl)