Rettungsdienst mit Großaufgebot im Einsatz
Feuerwerk explodiert in Menschenmenge – 19 Verletzte auf der Rheinkirmes
Das Feuerwerk endet im Desaster.
Während sich Besucher der Rheinkirmes die traditionell beeindruckende Abschlussshow ansehen möchten, detoniert ein Feuerwerkskörper plötzlich in Bodennähe. Zahlreiche Schaulustige werden verletzt, vier davon schwer.
Verletzte nach Feuerwerk auf der Rheinkirmes
Bei einem Unfall mit einem Feuerwerkskörper auf der Rheinkirmes in Düsseldorf sind 19 Menschen verletzt worden. Unter ihnen sei mindestens ein Kind, vier von ihnen seien schwer verletzt, sagte ein Polizeisprecher in der Nacht. Den Angaben nach war einer der Feuerwerkskörper beim großen Feuerwerk am späten Freitagabend (18. Juli) aus unbekannter Ursache in zu niedriger Höhe detoniert. Die Polizei geht von einem Unfall aus.
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Der Veranstalter beendete das Fest nach dem Unglück gegen 22.45 Uhr vorzeitig. Eigentlich hätte die Kirmes bis in die frühen Morgenstunden geöffnet bleiben sollen. Man bedauere den Unfall sehr, hieß es in einer Mitteilung. Ein Sprecher erklärte, man müsse jetzt „prüfen, ob die Tradition des Kirmesfeuerwerks im kommenden Jahr fortgesetzt wird.“
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Rund 80 Rettungskräfte im Einsatz
Die Feuerwehr und der Rettungsdienst waren mit rund 80 Einsatzkräften vor Ort. Der Einsatz dauerte rund zwei Stunden. Etwa eine Stunde nach dem Vorfall sei der letzte Patient ins Krankenhaus gebracht worden, hieß es von der Feuerwehr. Einem Sprecher zufolge kamen nur manche der Verletzten in Kliniken.

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Für Aufsehen sorgten die Veranstalter der Kirmes mit ihrer Ankündigung zur größten Drohnenshow Deutschlands: Die mit Musik unterlegte rund 20-minütige Show, bei der 1.000 Drohnen mit ihren kleinen Lampen riesige Skulpturen am Abendhimmel bildeten, fand am ersten Samstag des Volksfestes und ein zweites Mal am Freitagabend statt. Unmittelbar danach folgte das traditionelle Feuerwerk. (fkl/dpa/afp)