Nach Beleidigungen und harten VorwürfenEklat-Treffen zwischen Trump und Selenskyj abgebrochen

Das Skandal-Treffen findet ein frühzeitiges Ende!
Nachdem der Besuch von Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus völlig aus dem Ruder läuft, in einer Trump-Tirade voller Vorwürfe und Beleidigungen endet, wird der Ukrainer vom US-Präsidenten herausgeworfen. Eine gemeinsame Pressekonferenz findet nicht statt.

Die beispiellosen Szenen seht ihr oben im Video!

Donald Trump verweist Wolodymyr Selenskyj des Hauses

Nach einem für Staatsmänner beispiellosen Streit vor laufenden Kameras haben US-Präsident Donald Trump und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ein gemeinsames Treffen in Washington vorzeitig abgebrochen. Eine gemeinsame Pressekonferenz wurde abgesagt. Selenskyj stieg in eine vor dem Westflügel geparktes Fahrzeug und fuhr davon, wie auf Fernsehbildern zu sehen war.

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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenksyj verlässt nach einer heftigen Auseinandersetzung mit US-Präsident Donald Trump das Weiße Haus.
Der ukrainische Präsident verlässt das Weiße Haus.
Evan Vucci/AP/dpa

Kurz davor wies Trump dem ukrainischen Präsidenten schon über sein Online-Sprachrohr Truth Social die Tür zu. „Er kann zurückkommen, wenn er zu Frieden bereit ist”, schrieb Trump dort. Selenskyj habe „die Vereinigten Staaten von Amerika in ihrem geschätzten Oval Office nicht respektiert.“ Der Ukrainer sei „nicht zum Frieden bereit ist, wenn Amerika beteiligt ist, weil er glaubt, dass unsere Beteiligung ihm einen großen Vorteil bei den Verhandlungen verschafft“. Beim Trump-nahen Fernsehsender Fox News hieß es, Selenskyj sei schlicht hinausgeworfen worden.

Im Video: Treffen zwischen Trump und Selenskyi eskaliert

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Entsetzen in der Ukraine

Bei dem Treffen im Oval Office überzog Trump Selenskyj mit schweren Vorwürfen und bezichtigte den Ukrainer, mit seinem Verhalten einen dritten Weltkrieg zu riskieren. Bei der Auseinandersetzung ging es unter anderem um die Frage, ob vor einem umfassenden Friedensabkommen über eine Waffenruhe verhandelt werden sollte. Auch die Frage von Sicherheitsgarantien für die Ukraine war zwischen beiden Seiten strittig.

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In der Ukraine herrschte zunächst Entsetzen. „Wer freut sich am meisten darüber, was heute passiert ist? Ich denke, das ist (Russlands Präsident Wladimir) Putin“, schrieb der oppositionelle Parlamentsabgeordnete, Olexij Hontscharenko, bei Telegram. Von der Sache her habe der Hauptverbündete live im Fernsehen alle Verbindungen abgebrochen. „Ich habe keine Worte“, schloss er. Auch die Unterzeichnung eines Rohstoff-Deals fiel ins Wasser. Das wurde vom Weißen Haus bestätigt. (fkl, mit dpa)