EU-Gesetz bei ÜberweisungenDiese neue Regel dürfte Millionen Bankkunden freuen

Ein Mann sitzt am Laptop und hält ein Smartphone mit in der Hand.
Schnell noch eine Überweisung tätigen? Das wird bald günstiger.
Monika Skolimowska/dpa/Symbolbild

Geld in Echtzeit überweisen? Davon nehmen aktuell viele Menschen Abstand.
Denn wer möchte, dass das Geld direkt auf dem gewünschten Konto landet, zahlt in der Regel drauf. Das soll sich aber laut einem EU-Gesetz ab kommendem Jahr ändern.

Änderungen bei der Echtzeit-Überweisung

Viele Menschen kennen es: Man überweist Geld, das wird direkt vom eigenen Konto abgebucht – aber beim Empfänger kommt es erst deutlich später an. Je nach Wochentag kann es zwei Tage oder länger dauern. Das ist ärgerlich und die einzige Alternative ist aktuell, für eine Sofort-Überweisung mehr zu bezahlen.

Das soll sich aber im kommenden Jahr ändern. Wie das EU-Parlament bereits im Februar beschlossen hat, sollen künftig alle Überweisungen in Europa nur noch zehn Sekunden dauern – ohne Extragebühren! Alle europäischen Banken müssen ab Oktober 2025 die Echtzeitüberweisung ihren Kunden anbieten.

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Strengere Kontrolle der Empfänger geplant

Allerdings gibt es bei Echtzeitüberweisungen auch einen Nachteil: Vertippt man sich, gibt es kein Zurück. Deshalb soll auch die Sicherheit angepasst werden. Schon jetzt führen Banken eine Überprüfung durch, diese muss ab kommendem Jahr aber in wenigen Sekunden erfolgen.

Laut Focus soll diese künftig Name und Kontonummer abgleichen und bei Abweichungen den Absender direkt benachrichtigen. Der kann dann entscheiden, ob er die Überweisung doch noch abbrechen möchte. So sollen Fehlüberweisungen und auch Betrug unterbunden werden. (lkö)