Airline ließ Influencerin nicht an Bord
Juliana (38) war "zu fett" zum Fliegen - jetzt ist sie endlich wieder zu Hause

Juliana Nehmen hat es endlich geschafft, sie ist zu Hause! Am 23. September wurde die 38-Jährige auf dem Rückweg aus dem Urlaub diskriminiert, und dass wegen ihres Gewichts. Sie sei „zu fett“, um bei der Fluggesellschaft Qatar Airlines in die normalen Economysitze zu passen. Jetzt ist sie zurück in ihrer Heimat und sagt DANKE!
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Schluss mit Hass gegen Übergewichtige!
Für Juliana Nehmen wurde die Rückreise aus dem Libanon nach Brasilien zu einem Horror-Trip. Jetzt endlich, nach guten eineinhalb Wochen, hat es die 38-Jährige geschafft. Sie ist wieder zu Hause! Eine absolute Tortur für die Plus-Size-Influencerin, die sich am Montag bei ihren Followern auf Instagram meldet: „Ich möchte auch von Herzen Danke sagen an alle, die hier bei mir sind in dieser Situation!“ Außerdem bedankt sie sich bei Journalisten, die ihre Geschichte klar widergespiegelt haben, ohne sich von Vorurteilen leiten zu lassen. Auch ihr Anwalt wird in dem emotionalen Post erwähnt.
Und Juliana hat noch eine ganz besondere Message, damit sich nie wieder jemand so gedemütigt fühlen muss wie sie: „Lasst uns weiter für eine gerechte Welt kämpfen, die frei von Gordophobie und allen Formen von Vorurteilen ist.“ Eine Gordophobie beutet eine extreme Abneigung gegen Menschen, die als dick definiert werden.
Die 38-Jährige teile ihre Geschichte auf Instagram, wo ihr mittlerweile stolze 171.000 Menschen folgen.
Urlaub entpuppt sich als Horror-Trip
Eigentlich sollte es ein schöner Urlaub mit ihrer Familie werden, doch der Rückflug von Juliana Nehme mutiert zu einem Desaster. Als sie in den Urlaub mit der Fluggesellschaft Air France fliegt, läuft noch alles reibungslos. Beim Rückflug hingegen, kommen plötzlich Schwierigkeiten auf.
Eine Stewardess der Fluggesellschaft Qatar Airways habe ihr gesagt, dass sie nicht mit könne, da sie für einen normalen Sitz „zu fett“ sei. Wenn sie mitfliegen wolle, solle sich die 38-Jährige ein neues Ticket für umgerechnet fast 2.900 Euro in der ersten Klasse kaufen, da diese Sitze groß genug seien.
Für Juliana ein No Go! „Nach stundenlangem Betteln brachten sie alle Gepäckstücke zurück, die bereits aufgegeben worden waren. Sie sagten, ich müsse ein Ticket für die Business Class kaufen, sonst würde ich nicht reisen dürfen“, erklärt Nehme verzweifelt.
Und die Fluggesellschaft macht ernst: Die 38-Jährige saß jeher mit ihrer Mutter am Flughafen fest. Der Rest ihrer Familie war mit dem eigentlichen Flieger bereits in die Heimat geflogen.
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"Ich bin fett, aber ich bin genau wie jeder andere!"
Juliana berichtete auf Instagram weiter, dass sie bedroht worden war, nachdem sie die Situation mit ihrem Handy aufnehmen wollte.
„Als ich versuchte aufzuzeichnen, was passierte, schubste mich die Flughafenangestellte. Mir wurde gedroht, wenn ich nicht mit dem Filmen aufhöre“, so Nehme.
Das Schlimmste für die 38-Jährige war der mangelnde Respekt und die Art, wie mit ihr als Plus-Size-Frau umgegangen wurde:
"Ich wurde vor all den Leuten am Flughafen extrem gedemütigt. Alles nur, weil ich fett bin! Es ist eine Schande für ein Unternehmen wie Qatar, dass es diese Art von Diskriminierung von Menschen zulässt. Ich bin fett, aber ich bin genau wie jeder andere!“
RTL hat die Fluggesellschaft um eine Stellungnahme gebeten. Bislang hat sie sich nicht zu dem Vorfall geäußert. (kko, xls)
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