Schon gewusst?
Gesundheitskarte ist Lebensretter! Funktion, die kaum jemand kennt, macht’s möglich

„Ihr Kärtchen, bitte!“ Diese Aufforderung nervt manche Patienten in Arztpraxen. Vor allem dann, wenn sie die Gesundheitskarte vergessen haben. Dabei hat das „Kärtchen“ sogar eine lebensrettende Funktion, und zwar nicht nur im Notfall beim Arzt, sondern auch im Alltag. Und diese ist vielen gar nicht bewusst. Welche Funktion das ist und wie Sie davon profitieren können, lesen Sie hier.
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Der Chip macht es möglich
Es ist immer wichtig, wichtige persönliche Informationen parat zu haben, falls es zu einem medizinischen Notfall kommt. Viele Menschen haben auch die Gesundheitskarte immer im Portmonee, und dank des Chips darauf kann sie Notfallinformationen speichern. Hätten Sie das gewusst?
Besonders praktisch: Auf Ihrer Gesundheitskarte können laut dem Online-Magazin „Chip.de“ außerdem Notfallkontakte hinzugefügt werden, die im Notfall benachrichtigt werden sollen.
Weitere wichtige Informationen, die auf der Karte hinterlegt sind, können zum Beispiel folgende sein:
Vorerkrankungen
die dauerhafte Einnahme von Medikamenten
Unverträglichkeit gegen Arzneimittel
vorhandene Implantate
Schwangerschaft
Kontaktdaten zu behandelnden Ärzten können auf Wunsch ebenfalls gespeichert werden. Alles was Sie dafür tun müssen, ist ein Gespräch mit ihrem Hausarzt zu führen. In der Hausarzt-Praxis können weitere wichtige Informationen auf der Gesundheitskarte gespeichert und hinterlegt werden.
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Ihre Erfahrung interessiert uns! Kannten Sie die weitere Funktion der Gesundheitskarte?
Wichtig! Sie können die Informationen auf der Gesundheitskarte nicht selbst hinterlegen
So können beispielsweise persönliche Erklärungen hinterlegt werden und wo Sie weitere wichtige Dokumente, wie zum Beispiel die Patientenverfügung, den Organspende-Ausweis oder eine Vorsorgevollmacht aufbewahren.
Sie können nicht selbst tätig werden und die Notfalldaten auf der Gesundheitskarte hinterlegen. Anders als bei den Notfalldaten auf dem Handy haben Sie auf den Chip der Gesundheitskarten keinen Schreibzugriff.
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Was Sie speichern können und was nicht
Wer die Notfalldaten ergänzen und besprechen will, führt in der Regel erst einmal ein Aufklärungsgespräch in seiner Hausarztpraxis und kann dann die notwendigen medizinischen Informationen auf der Karte speichern lassen.
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Achtung: Ärzte dürfen wirklich nur im Notfall oder mit Einwilligung der Versicherten auf die Notfalldaten zugreifen. Wer das möchte, kann seine Notfalldaten auch mit dem einem Karten-PIN schützen. Bei einem medizinischen Notfall können Ärzte die Daten aber in jedem Fall auslesen. (mjä)