"Wir leben jetzt in der Tiefgarage"

Kiews Bürger bereiten Molotowcocktails zur Selbstverteidigung vor

Russische und belarussische Truppen rücken auf die ukrainische Hauptstadt Kiew vor. Die ukrainischen Streitkräfte versuchen, sie mit allen Mitteln daran zu hindern. Aber was macht das mit den Menschen in Kiew?
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Tiefgarage dient im Ukraine-Krieg als Bunkerersatz

Auf Campingstühlen, dick eingemummelt gegen die Kälte, sitzen Dutzende, wenn nicht Hunderte Menschen in einer Tiefgarage in Kiew. Sie sind hierher geflüchtet – aus Angst vor russischen Raketen- und Luftangriffen. „Wir leben jetzt hier mit anderen Menschen aus dem Gebäude. Alle paar Stunden hören wir Sirenen. Deshalb müssen wir uns hier verstecken“, erzählt Maxym Krapivnyi.

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Immerhin: Langeweile haben sie keine. Aus alten Schnapsflaschen und Küchentüchern bauen sie während ihrer Zeit in der Tiefgarage Molotowcocktails. Dazu hatten Präsident Wolodymyr Selenskyj und andere Politiker die Ukrainer aufgefordert, um damit russische Panzer und Fahrzeuge anzuzünden.

„Wir sind bereit, unsere Stadt zu verteidigen“

Auch Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko ruft seine Landsleute zur Kampfbereitschaft auf. Es sei kein Geheimnis, dass russische Truppen auf Kiew vorrückten. Schließlich gebe es kilometerlange Konvois, die Richtung Kiew fahren. Aber „wir sind bereit, unsere Stadt zu verteidigen“, so Klitschko. (sst)

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