„Der Teufel war im Haus“
Vater tötet im religiösen Wahn seine Frau und zwei Söhne (5, 16)

Nur die 17-jährige Tochter überlebt die unglaubliche Tat ihres Vaters.
Ein Familienvater hat auf Sizilien seine Ehefrau und seine zwei minderjährigen Söhne offenbar im religiösen Wahn ermordet. Die Tochter überlebte die Bluttat und wurde lebend in dem Haus in dem Ort Altavilla Milicia gefunden. Der 54 Jahre alte Giovanni B. sei ein religiöser Fanatiker, sei möglicherweise Mitglied einer Sekte, berichten italienische Medien.
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Er tötet seine Familie, „um sie von Dämonen zu befreien“

Nach seinem Dreifachmord informierte der Mann am frühen Sonntagmorgen selbst die Carabinieri. Die Taten sollen bereits am Freitag (9.2.) stattgefunden haben. B. habe gestanden, seine 41 Jahre alte Frau Salamone und seine Söhne Emanuel (5) und Kevin (16) umgebracht zu haben, teilte die Polizei mit.
Die Einsatzkräfte fanden in dem Haus die Leichen der zwei Söhne. Wenige Stunden später wurde die verkohlte Leiche der Frau unter einem Erdhaufen unweit des Hauses entdeckt. Die Tochter wurde lebend in einem Zimmer gefunden, völlig unter Schock.
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Bei dem Verhör sagte der Mann den Carabinieri: „Der Teufel war im Haus“, berichten Medien unter Berufung auf die Ermittler. Den Ermittlern sagte Giovanni B., er habe seine Familie getötet, „um sie von Dämonen zu befreien“.
„Es kam nie zu Problemen familiärer Gewalt oder Misshandlung“
Die Tochter soll den Ermittlern davon erzählt haben, dass ihr Vater zusammen mit einem befreundeten Ehepaar eine Art Exorzismus durchgeführt habe. Auch das Paar wurde festgenommen. Welche Rolle es in dem Fall spielt, ist unklar. Dem Sender „RaiNews“ zufolge wird darüber spekuliert, dass es B. zu seiner Tat angestachelt haben könnte.
Der Fall sorgt in Italien für großes Aufsehen. Italienische Medien berichteten von weiteren bedrückenden Details der Tat. So sollen am Tatort Eisenketten gefunden worden sein.
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Der Bürgermeister der 8.000-Einwohner-Gemeinde Altavilla Milicia (ca. 30 Minuten von Palermo entfernt) reagierte betroffen. „Unsere kleine Gemeinde steht wirklich unter Schock. Es war eine ruhige Familie, die nur einige wirtschaftliche Probleme hatte. Aber es kam nie zu Problemen familiärer Gewalt oder Misshandlung“, sagte er der Tageszeitung, „Corriere della Sera“ zufolge. (uvo; mit dpa)