So schnell verbessern sich Wohlbefinden, Verspannungen und Hautbild

Mit den richtigen Lebensmitteln Entzündungen lindern

Mit der richtigen Ernährung Entzündungen lindern oder sogar vermeiden - geht das? RTL-Reporter Thorsten Sleegers probiert es aus und wird dabei von einem Gesundheitsexperten begleitet. Welche Lebensmittel helfen bei Verspannungen, Kopfschmerzen, Bluthochdruck oder Arthrose? Die Ergebnisse in unserem Video sind verblüffend.

Fast Food und Co. verstärken Entzündungen in unserem Körper

Viele Menschen verbinden Entzündungen etwa mit einem Bienenstich, der rot ist und anschwillt oder einem entzündeten Rachen bei einer Erkältung. Das eigentlich Tückische sind aber die sogenannten „Silent Inflammations“. So werden die stillen Entzündungen innerhalb unseres Körpers bezeichnet, die nicht direkt sichtbar sind.

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Unsere Ernährung hat einen großen Einfluss auf diese stillen Entzündungen. Wer viel Fast Food oder überwiegend stark verarbeitete Lebensmittel zu sich nimmt, erhöht das Risiko dieser entzündlichen Prozesse enorm. Zucker und Salz sind dabei die Hauptübeltäter, aber auch Alkohol.

Ernährungsexperte und Personal Trainer begleitet mein Experiment

RTL-Reporter Thorsten Sleegers
RTL-Reporter Thorsten Sleegers wollte wissen, was so eine „schlechte“ Ernährung genau mit einem macht und hat es eine Woche lang regelrecht auf die Spitze getrieben. "Groß anstrengen musste ich mich dafür ehrlich gesagt nicht", sagt er.
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Ich wollte wissen, was so eine „schlechte“ Ernährung genau mit mir macht und habe es eine Woche lang regelrecht auf die Spitze getrieben. Groß anstrengen musste ich mich dafür ehrlich gesagt nicht. Wenn ich als Reporter viel unterwegs bin, muss es öfter auch mal schnell gehen, und dann ist so eine Woche, wie ich sie in meiner Reportage zeige, nichts Außergewöhnliches mehr. Das können bestimmt viele von Euch nachvollziehen. Morgens Toast mit Erdnussbutter, mittags Pizza und abends Weißbrot mit Käse oder Marmelade – das ist nur ein Beispiel.

Lese-Tipp: Diät ohne Abnehmerfolg? Die Hormone könnten schuld sein

Der Ernährungsexperte und Personal Trainer Alexander Nicolai hat mich bei diesem Experiment begleitet und permanent meine Blutzuckerwerte und meinen Cortisol-Spiegel kontrolliert. Das Stresshormon Cortisol reagiert nämlich sehr schnell, und so konnten wir genau beobachten, welche Ernährungsgewohnheiten meinem Körper im wahrsten Sinne des Wortes besonders gestresst haben.

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1. Phase: Viszerales Bauchfett ist ein großes Problem bei mir

Ich habe mich in dieser ersten Phase sehr abgeschlagen gefühlt. Kopfschmerzen und Verspannungen waren an der Tagesordnung. Auch die Schlafqualität war mies. Außerdem haben wir festgestellt, dass das viszerale Bauchfett bei mir ein großes Problem, oder besser gesagt, ein großer Entzündungsherd ist. Das sind nicht etwa die Speckröllchen, die man von außen greifen kann, sondern das Fett unter der Bauchdecke, das unsere Organe ummantelt.

Das Gefährliche: Dieses Fett sehen wir nicht. Und ich mit meinen 1, 90 m wirkte nicht dick. Niemals hätte ich gedacht, dass ich so viel viszerales Bauchfett habe. Fünf bis sechs Kilogramm davon müssen schnellstmöglich runter, rät Experte Alexander Nicolai.

2. Phase: Jede Menge Gemüse, lieber Fisch statt Fleisch

In der zweiten Phase des Experiments wurde es deshalb gesund mit vielen guten und praktischen Tipps für meinen Alltag. Jede Menge Gemüse, lieber Fisch statt Fleisch – und – ganz wichtig: Keine Snacks zwischen den Mahlzeiten! Letzteres war enorm wichtig, damit sich mein Blutzuckerspiegel zwischendurch wieder erholen konnte. Zu starke Schwankungen verursachen nämlich Heißhungerattacken, etwa auf Süßes. Das kenne ich nur zu gut. Auf Dauer kann so etwas zu Diabetes führen.

Lese-Tipp: Mittelmeerdiät – laut Harvard-Studie am effektivsten beim Abnehmen

Die Ernährungsform der zweiten Phase meines Selbstversuchs wird auch als „Mittelmeerdiät“ bezeichnet, wobei es eigentlich keine Diät, sondern eher eine Ernährungsform ist.

Im Video: Ernährungstrend Schnecken - Nachhaltig und traditionell

Schnell wurde meine Stimmung besser

Ich war überrascht, was die Umstellung darauf mit mir und meinem Körper gemacht hat. Zwei Wochen lang sollte ich mich strikt daran halten. Schnell wurde meine Stimmung besser, und auch die Kopfschmerzen und muskulären Verspannungen haben nach dem vierten Tag deutlich nachgelassen. Interessant war auch zu beobachten, wie sich mein Hautbild verändert hat. Das habe ich mit täglichen Handy-Selfies dokumentiert. Die Augenringe sind mehr und mehr verblasst und Pickel, die sonst durch Fettiges oder Süßes entstanden sind, hatten keine Chance. Den Vergleich der Selfies seht Ihr im Video.

Der Vergleich meiner Blutzuckerwerte aus den beiden Phasen des Experiments sind beeindruckend und ein ganz klarer Beweis dafür, wie gut eine ausgewogene Ernährung für uns ist. Auch mein Stresslevel war in der gesunden Woche durchgängig im grünen Bereich. In Phase 1 hatte ich den Normbereich gleich mehrmals gesprengt.

Hochwertige Kohlenhydrate verhindern Heißhungerattacken

Und noch ein Learning gibt es aus diesem Selbstexperiment: Je hochwertiger die Kohlenhydrate waren, die ich zu mir genommen habe, desto länger war ich satt. Da brauchte ich auch keine Snacks mehr zwischendurch. Ein Müsli mit Haferflocken, Mandelmilch und dunklen Beeren etwa wirkt nicht nur anti-entzündlich, der Körper ist auch viel länger mit der Verstoffwechslung beschäftigt als z.B. nach einem Toast mit Marmelade.

Lese-Tipp: Abnehmen mit den richtigen Kohlenhydraten

Wir bekommen also keine Heißhungerattacken mehr. Unser Experte Alexander Nicolai vergleicht das mit einem Blatt Papier und Kohle, die wir ins Feuer legen. Das Blatt Papier verbrennt schnell, die Kohle braucht länger – und so ist auch unser Stoffwechsel länger mit guten Kohlenhydraten beschäftigt.

Ihre Meinung interessiert uns!

Die Ergebnisse dieser Umfrage sind nicht repräsentativ.

Die Rezepte aus der Reportage

In meiner Reportage haben wir drei Mahlzeiten gekocht, die nicht nur mega lecker, sondern auch bestens geeignet gegen Rheuma oder Arthrose. Bei den Rezepten gibt es ein paar pfiffige Besonderheiten. Etwa Kurkuma zum Beeren-Müsli oder orange Linsennudeln zum Fisch. Beim frischen Wildlachs haben wir auf die übliche Semmelbrösel-Panade verzichtet, und stattdessen die Filets mit Mandelmehl und kleingehackten Mandeln paniert. Wie das aussieht, könnt Ihr Euch im Video anschauen.

Beeren-Nuss-Müsli mit Kurkuma

Kurkuma zum Beeren-Müsli senkt die Entzünfunswerte.
Kurkuma zum Beeren-Müsli senkt die Entzünfunswerte.
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Zutaten (für eine Person):

  • 15 g Nüsse (z. B. Mandeln, Haselnüsse, Walnüsse)

  • 75 g Beeren ( Blau-, Brom-, Himbeeren)

  • 50 g kernige Haferflocken 200 ml Mandelmilch eine Prise Kurkuma

Zubereitung:

  1. Die Nüsse klein hacken.

  2. Milch mit Haferflocken mischen und die Nüsse hinzugeben.

  3. Beeren abwaschen und dazugeben.

  4. Mit einer Prise Kurkuma bestreuen

Linsennudel-Bowl mit Skyr-Leinöl-Dip

Linsennudel-Bowl mit Skyr-Leinöl-Dip
Der isländische Frischkäse Skyr ist so gut wie fettarm und punktet mit einem Proteingehalt von 11 Gramm pro 100 Gramm.
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Zutaten (für eine Person):

  • 50 g Linsennudeln

  • Salz + Pfeffer

  • 3 Radieschen

  • 5 Kirschtomaten

  • 1/4 Gurke

  • 50 g Feta

  • 100 g Skyr

  • 1/2 EL Leinöl

  • Basilikum

Zubereitung:

  1. Nudeln in kochendem Salzwasser nach Packungsanleitung bissfest kochen. Anschließend abgießen und abtropfen lassen.

  2. Während die Nudeln kochen: Radieschen putzen, waschen und in Scheiben schneiden. Kirschtomaten waschen und halbieren. Feta in kleine Würfel schneiden. Skyr mit Leinöl zu einem Dip rühren, mit Salz und Pfeffer würzen.

  3. Nudeln, Feta, Gurke, Radieschen und Tomaten in Schalen anrichten und mit dem Dip servieren. Zusätzlich mit Basilikum garnieren.

Fisch in Mandelkruste an mediterranem Gemüse

Beim frischen Wildlachs haben wir auf die übliche Semmelbrösel-Panade verzichtet, und stattdessen die Filets mi Mandelmehl und kleingehackten Mandeln paniert.
Beim frischen Wildlachs haben wir auf die übliche Semmelbrösel-Panade verzichtet, und stattdessen die Filets mi Mandelmehl und kleingehackten Mandeln paniert.
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Zutaten (für eine Person):

  • 150 g Seelachsfilet (eine Scheibe)

  • 1 Ei

  • Rapsöl

  • 1/4 Zucchini

  • 5 Kirschtomaten

  • 1/2 Paprika

  • 1/4 rote Zwiebeln

  • Knoblauch

  • 1 Zitrone

  • 75 g Mandelmehl

  • 100 g gehackte Mandeln

  • Kräuter: Basilikum, Oregano, Thymian

  • Salz und Pfeffer

Zubereitung:

  1. Fischfilets unter kaltem Wasser abspülen und trocken tupfen.

  2. Drei Schüsseln vorbereiten: Mehl, Ei (verquirlt), gehackte Mandeln

  3. Die Fischfilets zuerst im Mehl, danach im Ei wenden und anschließend mit den gehackten Mandeln panieren.

  4. Das Gemüse waschen und klein schneiden.

  5. Zwei beschichtete Pfannen mit ein wenig Öl erhitzen.

  6. Die Fischfilets in der einen Pfanne bei kleiner Hitze von jeder Seite ca. vier Minuten goldbraun braten.

  7. Währenddessen in der anderen Pfanne das Gemüse kurz anbraten. Anschließend mit Salz und Pfeffer abschmecken.

  8. Den Seelachs auf dem Gemüsebett anrichten, ein paar Spritzer Zitronensaft darüber träufeln, mit Kräutern garnieren und zeitnah servieren