Vitamine, Bewegung und kein Alkohol

Ernährung bei Rückenschmerzen: Diese Lebensmittel können helfen

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Die perfekte Ernährung, um Rückenschmerzen vorzubeugen.

Jeder fünfte Deutsche leidet unter Rückenschmerzen. Ursachen für Rückenbeschwerden gibt es viele. Oft sind Bewegungsmangel oder die falsche Körperhaltung im Beruf schuld, wenn der Nacken verspannt ist oder es im Kreuz zwickt. Auch Stress kann Rückenschmerzen verursachen, nämlich wenn wir uns in anstrengenden Situationen verkrampfen. Diese Auslöser gilt es im Kampf gegen Rückenprobleme zu vermeiden. Bei einigen Ursachen kann aber auch gezielte Ernährung gegen Rückenschmerzen und andere Körperschmerzen hilfreich sein.
Lese-Tipp: Stress reduzieren: 3 Sofort-Tipps für mehr Ruhe im Alltag

Mit der richtigen Ernährung gegen brüchige Knochen

Fresh salmon on the cutting board. Cooking process.
Fetter Fisch wie Lachs enthält Vitamin D
VALENTYN VOLKOV

Osteoporose (Knochenschwund) etwa führt dazu, dass Knochen brüchig werden, was zu Bandscheibenproblemen führen kann. Um Knochenschwund vorzubeugen, ist eine ausreichende Versorgung mit Calcium und Vitamin D wichtig. Letzteres wird bei Sonneneinstrahlung in der Haut gebildet. Zu wenig Sonnenlicht führt am häufigsten zu einem Vitamin-D-Mangel. Vor allem in den Wintermonaten halten sich Menschen in Deutschland weniger draußen auf und die Sonne scheint weniger. Daher sind Lebensmittel, die reich an Vitamin D sind, besonders wichtig. In der dunklen Jahreszeit kann auch ein Vitamin-D-Präparat sinnvoll sein. Ein Bluttest beim Hausarzt kann klären, wie gut Sie mit Vitamin D versorgt sind.

Zu Lebensmitteln mit viel Vitamin D gehören fetter Fisch wie Lachs, Hering, Sardellen und Sprotten. Auch bestimmte Margarinesorten werden mittlerweile mit Vitamin D angereichert. Wenn Sie keinen Fisch zu sich nehmen möchten, sind Speisepilze eine Alternative.

Lese-Tipp: Vitamin-D-Mangel erkennen: 10 typische Symptome für eine Unterversorgung

Vitamine für einen gesunden Körper & Rücken

Female checking kilogrammes getting on the scale - self care and body positivity concept - warm flare on left
Übergewicht kann auch zu Rückenscherzen führen.
fabrycs, iStockphoto

Neben Vitamin D sind auch andere Vitamine wichtig für den Körper und Ihren Rücken. So beeinflusst das Vitamin A das Wachstum der Knochen. Vitamin K ist an der Bildung der Knochensubstanz Osteocalcin beteiligt. Und Vitamin C spielt eine Rolle bei der Bildung von Bindegewebe.

Doch nicht nur das, was wir essen, beeinflusst unsere Rücken- und Körpergesundheit. Auch das „wie viel“ ist entscheidend. Dabei gilt: Sowohl zu viel als auch zu wenig ist ungesund. Auf der einen Seite kann Untergewicht zu Osteoporose führen. Auf der anderen Seite ist Übergewicht oft die Ursache für Rückenbeschwerden. Bewusste Ernährung kann bei beiden Problemen helfen.

Lese-Tipp: Untergewicht, Normalgewicht oder Übergewicht? Finden Sie es mit dem BMI-Rechner heraus

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Calcium aus Milch und Grünzeug

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Milchprodukte enthalten Calcium.

Besonders viel Calcium ist in Milchprodukten wie Kuhmilch, Käse und Joghurt, aber auch in grünem Gemüse wie Grünkohl, Spinat, Fenchel und Rucola. Nüsse, vor allem Haselnüsse und Mandeln, enthalten Calcium und auch Samen wie Sesam und Sonnenblumenkerne sind calciumreich. Auch Beeren wie Himbeeren, Brombeeren und Johannisbeeren sind ideale Calciumlieferanten und machen die Knochen stabil.

Vitamin K aus Kräutern und Grünkohl für gesunde Knochen

Grünkohlsaison
Grünkohl ist ein guter Vitamin-K-Lieferant
deutsche presse agentur

Vitamin K könnte man auch als „Kohl-Vitamin“ bezeichnen. Besonders viel davon findet sich nämlich in Grünkohl, Brokkoli und Rosenkohl. Aber auch Petersilie, Schnittlauch und Brunnenkresse sind reich an Vitamin K, das gegen Ihre Rückenschmerzen helfen kann. Vitamin K ist besonders wichtig für stabile Knochen.

Lese-Tipp: Leckerer Grünkohl-Salat mit Linsen, Feta & Tahini-Dressing - das würzige Rezept für den Winter

Vitamin C aus Paprika und Beeren

Paprika aus dem Knoblauchsland liegen am Mittwoch (25.05.2011) in einem Gemüsehof in Nürnberg (Mittelfranken) zum Verkauf in einer Kiste. Die Gemüse-Branche rätselt zur Zeit über die Ursachen des gefährlichen EHEC-Erregers beim Gemüse, so der Geschäftsführer des Erzeugerrings Knoblauchsland. Bei Verbrauchern und Gemüsebauern in Bayern steigt die Verunsicherung wegen des Erregers. Das Knoblauchsland im Norden von Nürnberg ist das größte zusammenhängende Gebiet für Gemüseanbau im Freistaat. Foto: Daniel Karmann dpa/lby  +++(c) dpa - Bildfunk+++
Paprika enthält besonders viel Vitamin C.

Grünes Gemüse und Kräuter sind ebenfalls echte Vitamin-C-Bomben. Doch auch Paprika und schwarze Johannisbeeren müssen sich nicht verstecken. Zudem ist Sanddornbeerensaft eine gute Option. Vitamin C sorgt für die Bildung von Kollagen im Binde- und Stützgewebe.

Lese-Tipp: Rezept für gefüllte Paprika mit Joghurt-Dip

Vitamin A aus Leber und Kürbis

Zahlreiche Speisekürbisse liegen am 11.10.2012 in Baierbrunn neben einer Straße. Foto: Marc Müller dpa/lby
Für Vitamin A sind unter anderem Kürbisse eine gute Quelle.
picture alliance / dpa, Marc Müller

Das Vitamin A ist ein fettlösliches Vitamin und kommt in großen Mengen in Leber vor. Das in gelb- und orangefarbenem Gemüse enthaltene Beta-Carotin wird im Körper bei Bedarf in Vitamin A umgewandelt. Gute Quellen dafür sind neben Karotten auch Süßkartoffeln und Kürbis. Vitamin A beeinflusst generell Ihr Knochenwachstum.

Entzündungshemmende Lebensmittel

Wenn Sie in Ihrem Körper Entzündungen haben, dann gibt es eine Reihe an Lebensmitteln, die Ihnen helfen können. Dazu gehören

  • Ingwer

  • Fenchel

  • Kurkuma

  • Zwiebeln und Knoblauch

  • Sauerkraut

  • Blaubeeren

  • Leinöl

  • Kefir

Sollten Ihre Rücken- oder generellen Körperschmerzen oder Entzündungen allerdings besonders schwer sein, ist es immer ratsam sich ärztliche Hilfe zu suchen. Unsere Tipps sollen Ihnen helfen, ersetzen allerdings keinen ärztlichen Rat oder Empfehlungen.

Lese-Tipp: Entzündungen vorbeugen: Diese Lebensmittel sollten Sie nicht essen

Von diesen Lebensmitteln sollten Sie bei Schmerzen die Finger lassen

Friends toasting each other with white wine, smiling, sitting in restaurant
Alkohol beschädigt die Knochenzellen.
Getty Images/iStockphoto, zoranm

Alkohol beschädigt nachweislich die Knochenzellen und verstärkt damit Ihre Rückenschmerzen nur. Neben Alkohol hemmen fettreiche Lebensmittel die Funktion der Leber, die mit für die Bildung von Vitamin D verantwortlich ist. Fettige Ernährung behindert auch die Aufnahme von Calcium. Verzichten Sie in dem Fall am besten auf Frittiertes, Fertiggerichte und Zucker.