Nach Mega-Explosion in Leverkusen
Drei weitere Leichen im Chempark gefunden
Zwei Tage nach der verheerenden Explosion im Chempark Leverkusen haben Einsatzkräfte drei weitere Menschen tot in den Trümmern gefunden. Das teilten Staatsanwaltschaft und Polizei Köln am Donnerstag mit. Die Zahl der nunmehr entdeckten Todesopfer erhöhte sich damit auf fünf. "Aussagen zum Alter der Getöteten werden die Ermittlungsbehörden bis zur abschließenden Identifizierung nicht bekanntgeben", teilten die Staatanwaltschaft und die Polizei Köln am Donnerstag mit. Zwei Menschen werden noch immer vermisst. Es besteht aber wenig Hoffnung, sie noch lebend zu finden.
Ursache der Explosion im Chempark weiterhin unklar

Die gewaltige Explosion mit mindestens fünf Toten und 31 Verletzten am Dienstag, die im Umkreis von vielen Kilometern zu hören war, ereignete sich im Tanklager des Entsorgungszentrums Bürrig. Die Ursache ist bislang unklar, so Chempark-Leiter Lars Friedrich. Noch dauern die Nachlöscharbeiten an. Nach seinen Angaben bestehe wenig Hoffnung, die zwei Vermissten lebend in den Trümmern zu finden.
Nach der gewaltigen Explosion hatte sich eine riesige Rauchwolke entwickelt. Die Erschütterung war so heftig, dass mehrere Stationen des Geologischen Dienstes Nordrhein-Westfalen sie maßen. Die Ursache für das Unglück ist noch immer unklar.
Nach der Detonation brannte das Tanklager mit Lösungsmitteln stundenlang, ehe das Feuer unter Kontrolle gebracht und weitgehend gelöscht werden konnte. Anwohner waren aufgefordert worden, geschlossene Räume aufzusuchen sowie Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Video: Oberbürgermeister von Leverkusen im RTL-Interview
Ursache für die Explosion in Leverkusen muss noch untersucht werden
Für die Bevölkerung wurde eine Hotline eingerichtet, die unter der Telefonnummer 0214-2605 99333 zu erreichen ist.