Betreiber der abgebrannten Bar "Why not" enttäuscht

Deutsche Wirtin nach Haftentlassung der Kegelbrüder: "Kein Geld, kein Pfennig, kein Cent – nada, niente"

Seit Samstag sind sie alle wieder zurück in Deutschland - nach acht Wochen Gefängnis auf Mallorca. Doch für die Kegelbrüder aus Münster ist das Verfahren um die abgefackelte Bar auf der Partyinsel noch nicht ausgestanden. Auch eine lange Gefängnisstrafe ist noch nicht vom Tisch. Denn die Ermittler gehen nach wie vor davon aus, dass das Feuer in der Bar "Why not Mallorca" von einer Zigarette entfacht wurde, die von einem der Hotel-Balkone der deutschen Urlauber heruntergefallen ist.

Wirtin des abgebrannten "Why not Mallorca:" Wir wünschen uns Menschlichkeit und Mitgefühl

Thema: Feuer im Why not auf Mallorca, Wirte Alice (58) und Bernd (54) K. Crimespot.de/Bastian Schlüter, Grevenweg 22, 20357 Hamburg, Tel. 0049-172-408 79 97, info@crimespot.de, Haspa IBAN DE 96 200 505 50 1237 4784 23 - Veröffentlichung honorarpflichtig
Alice und Bernd K. in dem, was von ihrer Bar übrig blieb.

Während sich die Kegelbrüder nach fast zwei Monaten Haft nun wieder im Kreis der Liebsten aufhalten, geht für das Ehepaar Klotz, deren Bar „Why not Mallorca“ abbrannte, der Alltag im Schatten der Öffentlichkeit weiter. Die Spuren der Flammen sind immer noch deutlich zu erkennen, wie unser Video zeigt. Die Renovierungsarbeiten laufen zwar, allerdings erst Mal auf eigene Kosten. "Kein Geld, kein Pfennig, kein Cent – nada, niente“, sagt Alice K. ins RTL-Mikrofon, sichtlich frustriert über die ohrenbetäubende Stille.

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Fast noch enttäuschender sei jedoch für das Ehepaar, dass sich niemand entschuldigt hat: „Vielleicht, dass auch jemand mal kommt und sagt: Hey, das ist Sch***e passiert und es tut uns leid, was Ihnen passiert ist. Das heißt ja nicht, dass damit gesagt wird, einer meiner Jungs war es. Sondern einfach so ein bisschen Menschlichkeit. Mitgefühl."

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Kegelbrüder auf Kaution in Freiheit

Die Kegelbrüder haben beim Gericht schon eine vorläufige Schadenersatz-Summe von 500.000 Euro hinterlegt. Dabei muss es aber nicht bleiben. Denn die Gerichtsverhandlungen stehen noch aus - und bei einer Verurteilung drohen ihnen mehrere Jahre Haft. (kra)