RTL begleitet das Mädchen bis nach Thailand

Kann eine Stammzelltherapie der todkranken Lotta das Leben retten?

von Anna Schröjahr, Oliver Ziegler und Lena Janssen

Was für ein starkes Mädchen, was für eine starke Familie.
Die kleine Lotta hat eine sehr seltene Krankheit und ist dadurch extrem eingeschränkt. Ihre Mutter Sandra tut alles dafür, ihrer Tochter ein tolles Leben zu ermöglichen – Sandra hat noch zwei weitere Kinder und ist alleinerziehend. Wir durften die Familie über viele Monate begleiten und waren beeindruckt, mit welcher Stärke sie sich ihrem Schicksal stellt.

Zweite Stammzelltherapie in Thailand ist die letzte Hoffnung

Die zehnjährige Lotta aus Brandenburg leidet an einer spastischen Ataxie, einer unheilbaren und tödlichen Erkrankung des Nervensystems. Nur etwa 4000 Menschen in Deutschland sind davon betroffen.

Lottas Hoffnung ist eine neue Stammzelltherapie in Thailand – eine Therapie, die von der Krankenkasse nicht bezahlt wird.

Im Alter von sechs Jahren wird bei Lotta die Krankheit diagnostiziert. Sie führt zu einer fortschreitenden Schädigung der Nervenzellen, Bewegungs-, Sprach- und Sehstörungen sind die Folge. Lotta wird irgendwann für immer im Rollstuhl sitzen, erblinden und früh sterben.

Im Jahr 2019 unterzieht sich Lotta einer Stammzellentherapie in Thailand – die kann ihre Symptome zwar nicht vollständig stoppen, aber Lottas Zustand verbessert sich deutlich.

Lotta kann wieder besser gehen und sprechen.

Auf einer zweiten Stammzelltherapie in Thailand liegt jetzt die ganze Hoffnung. Die Therapie kostet 40.000 Euro, die Kosten werden nicht übernommen. Sandra sammelt zusammen mit Lotta und ihren anderen Töchtern monatelang Spenden, um die Summe aufzubringen.

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Teil 2: Spastische Ataxie – Lotta fliegt zur Stammzelltherapie

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Lottas größte Herausforderung

Im März 2024 ist es endlich so weit: Die ganze Familie fliegt nach Bangkok, wo Lotta in einer Klinik auf die Stammzellentherapie vorbereitet wird. Die Therapie ist anstrengend und schmerzhaft, täglich muss Lotta mehrere Stunden zur Physiotherapie.

Doch trotz aller Strapazen macht Lotta gute Fortschritte: Sie kann sich wieder länger auf den Beinen halten, wird auch im Wasser viel sicherer.

Die Stammzelltransplantation ist für Lotta die größte Herausforderung: Sie hat Angst vor den Schmerzen, vor dem Ungewissen. Gleichzeitig weiß sie aber auch, dass es keinen anderen Weg für sie gibt.

Wie sie diesen Weg meistert, erfahrt ihr im zweiten Teil. (ija)