Passagiere applaudieren der Crew
Flugzeugpilot stirbt in der Luft: Airline mangelhaft für Notfälle ausgestattet?
Niemand hätte sich vorstellen können, dass dieser Flug so endet!
Ganz hoch über den Wolken passiert das Drama: Der Pilot des Fluges LA505 von Miami nach Santiago de Chile bricht zusammen und stirbt später. Eine Krankenschwester kritisiert jetzt die fehlende medizinische Ausstattung an Bord. Die Passagiere zeigen derweil ihr Mitgefühl.
Krankenschwester: Airline muss Abläufe verbessern!
„Wir hatten nicht die notwendigen Materialien, um eine gute Wiederbelebung durchzuführen“, erzählt eine Krankenschwester laut einem chilenischen Online-Artikel in der Instagram-Story der Passagierin Estefany Petersen. Diese hält ihre Follower über die Ereignisse nach dem tragischen Unglück auf dem Laufenden.
Der Vorfall mache laut der Krankenschwester deutlich, dass die Airline Latam für solche Notfälle, bei denen es um Leben und Tod ginge, besser aufgestellt sein müsse. Sie versucht zusammen mit zwei Ärzten und zwei anderen Krankenschwestern noch, den Piloten wiederzubeleben.
Es dauert nur 28 Minuten nach Einleitung des Sinkflugs, da steht die Boeing 787 (Kennzeichen CC-BGI, knapp acht Jahre alt) sicher auf dem Flughafen Tocumen International Airport. Doch es ist zu spät. Mediziner erklären den Kapitän für tot. Seit 25 Jahren arbeitete der Kapitän für die Fluggesellschaft Latam.
Die Airline Latam teilte mit: „Wir sind zutiefst berührt von dem, was passiert ist, und wir sprechen der Familie unseres Mitarbeiters unser aufrichtiges Beileid aus.“
Pilot stirbt an Herz-Kreislauf-Versagen
Die Krankenschwester lobt aber auch das das Handeln der Crew. Sie hätte den Mann sehr gut behandelt und „alles gegeben“, obwohl sie von den Ereignissen selbst so betroffen gewesen seien.
Im Video: Feuer-Drama in Lagos
Passagiere applaudieren Flugcrew
Für die Passagiere bedeutet das tragische Unglück, dass sie zwischenzeitlich in Panama City gestrandet sind. Estefany Petersen zeigt in ihrer Instagram-Story unter anderem, wie die Fluggäste in ein Hotel gebracht werden. Als es dann endlich in Richtung Chile weitergeht, spenden die Passagiere der Besatzung für ihren Mut und ihre Unterstützung lange Applaus. Und auch die Crew bedankt sich für das Verständnis der Reisenden.
Erst im Juli hatte RTL über einen Zwischenfall an Bord eines deutschen Airbus 320 von Eurowings Discover berichtet. Der Kapitän wurde kurz vor der Landung in Frankfurt so schwer krank, dass er die Maschine nicht mehr steuern konnte. Der junge und gerade erst ausgebildete Co-Pilot musste das Flugzeug mit bis zu 180 Passagieren alleine landen. (dka)