Reisegruppe aus Rosenheim erlebt Tragödie

Kajak kentert bei Ausflug auf der Ammer - Junge (11) ertrinkt in den Fluten

Sie suchen das Abenteuer auf dem Wasser – doch dann kommt es zu einer Tragödie!
Eine Gruppe aus neun Jugendlichen und fünf Erwachsenen bricht am Samstag aus Rosenheim zum Kajakfahren auf der Ammer in Oberbayern auf. Ein Junge aus der Gruppe verliert die Kontrolle über sein Kajak und kentert. Die Polizei wird verständigt, doch die Rettung des Elfjährigen wird zu einer großen Herausforderung. Für den Jungen kommt jede Hilfe zu spät.

Oberbayern: Junge (11) kentert in Kajak auf der Ammer

Bis zum Nachmittag verlief der Ausflug nach Plan, doch dann überschlugen sich die Ereignisse. Um kurz nach 15 Uhr kenterte das Kajak des Elfjährigen vor der Echelsbacherbrücke in Rottenbuch. Die Gruppe suchte in dem Gewässer nach dem verunglückten Jungen – doch ohne Erfolg! Daraufhin verständigten sie die Polizei, die Leitstelle löste sofort Großalarm aus.

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Die Rettungskräfte mussten sich von Hubschraubern in die Schlucht abseilen.
Die Rettungskräfte mussten sich von Hubschraubern in die Schlucht abseilen.
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Nach Kajak-Unfall: Polizei kann Jungen nur noch tot finden

Die Polizisten mussten mit Helikoptern und Seilwinden in die Schlucht, in der die Gruppe unterwegs war, hinabgelassen werden. An Seilen gesichert suchten die Einsatzkräfte in den starken Strömungen der Ammer nach dem Vermissten – doch zunächst vergeblich.

Erst nach mehr als einer halben Stunde Suche konnten die Suchteams, an denen auch die Feuerwehr, Bergwachten und Wasserwachten beteiligt wurden, den Jungen finden. Er befand sich unter Wasser, jegliche Hilfe für ihn kam zu spät.

„Ein elfjähriger Junge ist gekentert und im Wasser untergegangen. Er konnte unter schwierigsten Bedingungen geborgen werden, aber leider Gottes nur noch tot“, erklärt Herbert Kieweg von der Polizei Schongau. „Zum Unfallhergang können wir momentan noch keine Angaben machen.“

Herbert Kieseweg von der Polizei Schongau
Herbert Kieweg von der Polizei Schongau.
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Seelsorger kümmern sich um Mitglieder der Reisegruppe

Berg- und Wasserwacht bargen die Leiche des Jungen unter schwierigsten Umständen aus der Schlucht. Ein Hubschrauber flog wenig später weitere Polizisten hinab, sodass diese den Unfall vor Ort aufnehmen konnten. Erst um 21 Uhr konnte der Einsatz beendet werden.

Die anderen Mitglieder der Reisegruppe wurden in eine nahgelegene Feuerwehrstation gebracht und dort versorgt. Mehrere Seelsorger kümmerten sich vor Ort um die Erwachsenen und Jugendlichen. (jda)