Zerstörtes Energieversorgungssystem: Kältewelle rollt auf die Ukraine zuEisige Temperaturen ohne Strom und Heizung: Die Menschen in Irpin wappnen sich für den Winter
Wer Raketeneinschläge und Schusswaffen-Feuergefechte bisher überlebt hat, der muss sich nun der nächsten großen Herausforderung stellen. Im Frühjahr wurde Irpin zum Schauplatz eines grauenhaften Massakers. Nun rückt der Winter an. Eindrücke aus einer Stadt, die weitestgehend ohne Strom und Wärme auskommen muss.
Einst Kriegsschauplatz, nun Kältekammer
Erst im März wurde die Kleinstadt Irpin auf tragische Weise international berühmt. Gleich in den ersten Kriegstagen wurde der Ort nordwestlich von Kiew zu einem blutigen Kriegsschauplatz. Leichen lagen nach dem Abzug der russischen Invasoren auf der Straße. Ganze Wohngebiete waren nach Beschüssen durch das russische Militär plötzlich unbewohnbar. Irpin wurde zur regelrechten Todesfalle für Zivilisten. RTL-Reporterin Kavita Sharma besuchte die Kleinstadt kurz nach dem Abzug russischer Truppen im April. Ihre Reportage sehen Sie im Video.
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Mittlerweile sind einige Monate vergangen – die Kriegsschäden sind noch immer unübersehbar. Zerstörte Straßenzüge sind nun schneebedeckt, ein eisiger Wind weht durch die Kleinstadt. Die Temperaturen liegen auch am Tage unter dem Gefrierpunkt. Der Winter kommt langsam, aber er zeigt schon jetzt, welche Probleme auf die Menschen in Irpin zukommen werden.
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Heizen ist kaum noch möglich, Wohnhäuser teils schwer beschädigt
Einst lebten hier knapp 47.000 Einwohner. Viele von Ihnen flüchteten aus Angst vor einer Rückkehr des russischen Militärs oder aber weil sie wussten, was nun auf sie zukommen wird. Diejenigen, die sich für das Bleiben entschieden haben, erwartet nun ein harter Winter. Viele Wohnhäuser sind so schwer zerstört, dass auch eine Heizung nicht viel bringen würde. Durchlöcherte Hausfassaden und zerschossene Fensterscheiben sind ein wiederkehrendes Bild. Allerdings leben hier noch Menschen wie die junge Mutter Yulia.
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Als der Krieg im Februar ausbrach, war die junge Ukrainerin hochschwanger. Nun muss sie den bevorstehenden Wintereinbruch zusammen mit ihrer jungen Tochter irgendwie überstehen. Die Fensterscheiben zeigen Einschusslöcher, ein größeres Geschoss durchdrang die Außenwand direkt darüber. Wärme kann sich in der Wohnung nur bedingt ausbreiten. Yulia und ihre Tochter tragen warme Kleidung.
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Doch auch bei der jungen Familie nehmen die Sorgen zu. Die Heizung funktioniert schon länger nicht, obwohl Hilfe zugesichert wurde. "Es ist unmöglich so zu leben, denn wenn sie den Strom abstellen, haben wir kein Wasser und ich kann meine Tochter nicht baden - das ist ein großes Problem, mit dem man irgendwie klarkommen muss."
Stromgeneratoren werden zum Bestseller – bei doppelten Preisen

Das Schicksal der jungen Familie ist bei weitem kein Einzelfall. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation sind derzeit mehr als zehn Millionen Menschen in der Ukraine von der Strom- und Wärmeversorgung abgeschnitten. Die Regierung ist bei dem Ausmaß der Zerstörung derzeit überfordert. Allerdings wissen sich die Einwohner Irpins selbst zu helfen – insofern sie über die nötigen finanziellen Mittel verfügen.
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Wer es sich gerade leisten kann, der kauft sich einen Dieselgenerator und legt dafür auch gerne den Weg ins 20 Kilometer entfernte Kiew zurück. Hier auf dem Marktplatz gibt es noch Stromgeneratoren. Diejenigen, die noch einen Generator ergattern können, zahlen dafür allerdings Höchstpreise. Summen von umgerechnet mehr als 1.800 Euro sind nicht ungewöhnlich.
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Die Nachfrage regelt den Preis, wie Verkäufer Yuri erklärt: "Ich habe 50 Mal mehr Kunden als letztes Jahr. Da hatten wir aber auch keine Angriffe - jetzt sind die Leute darauf angewiesen und müssen sich auf den Winter vorbereiten."
Mehr als ein Drittel der ukrainischen Kraftwerke sollen zerstört sein

Wer sich einen Generator leisten konnte, genießt ein Privileg. Für einen Großteil der Ukrainer ist die Realität aber eine andere. Kein Strom, keine Heizung und eine Energieversorgung, die im Notbetrieb läuft. Denn mehr als ein Drittel der ukrainischen Kraftwerke sollen zerstört sein. Die Energieversorgung der Ukraine hängt am seidenen Faden.
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Zwar sei die „Versorgung der kritischen Infrastruktur weitgehend wiederhergestellt“, betont der staatliche Energieberater Oleksandr Kharchenko „aber es bleibt heikel“. Nachdem Mitte November die größte Raketenoffensive Russlands auf ukrainische Städte abzielte, ist die Gefahrenlage hoch. Weitere Angriffe können nicht ausgeschlossen werden. Im Gegenteil: Sie werden sogar erwartet. Die Vormärsche der ukrainischen Gegenoffensive haben den Kreml dazu veranlasst, gezielt die Energieversorgung zu attackieren. Daran wird sich auch in den kommenden Wochen und Monaten nicht viel ändern. Die Angst vor einem landesweiten Blackout ist real. Bleibt zu hoffen, dass der nicht in den kalten Wintermonaten eintritt.
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