Russischer Klon öffnet erste Filiale

"Big Mac"-Fan protestiert in Fake-McDonald’s - das schmeckt nicht jedem

McDonald’s ist tot – es lebe McDonald’s. Zumindest in Russland. Denn nach den Filialschließungen aufgrund des Ukraine-Kriegs im Februar 2022 gibt es jetzt wieder Burger und Co. In denselben Filialen, mit derselben Einrichtung, demselben Personal und im Grunde auch denselben Burgern. Westliche Sanktionen? Beim Fast-Food scheinen die Russen das nicht mehr zu merken.

Pommes sind gleich geblieben

Wie 1990 bei der Eröffnung standen auch die Menschen wieder Schlange. Mancher war damals sogar schon dabei. Und das Fazit? Die Burger schmecken – genau wie vorher oder sogar noch besser. Die Pommes sind gleich geblieben, sagen die Gäste.

Gibt es also keine Unterschiede zum großen, gelben M? Doch. Das Logo: statt einem großen gelben M ist die Farbe jetzt orange-grün. Zwei Striche, ein Kreis auf grünem Hintergrund. Und der Namen bei den Burgern. Denn die Zusätze „Mac“ und „Royal“ fehlen. Und auf die Filialen heißen jetzt „Wkusno i totschka“ (Lecker und Punkt). Dennoch: Die Abwendung vom Westen ist auch hier unverkennbar.

Alle Filialen sollen wiedereröffnen

Das neue Fast-Food-Imperium im Werden gehört dem Russen Alexander Gowor. Er betrieb auch schon vor dem Krieg einige der rund 825 Filialen. Die sollen bald alle wieder eröffnen, das alte Personal zurückkehren.

Ob das klappt? Die meisten Gäste zeigen sich begeistert. Proteste sind selten – doch es gibt sie: „Bring den Big Mac zurück“, fordert ein junger Mann bei der Eröffnung einer „Wkusno i totschka“-Filiale in Moskau. (eon)

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