Ohne Operation könnte der Junge erstickenSeltene Krankheit: Owens (3) Zunge ist viel zu groß für seinen Mund

Der dreijährige Owen aus dem US-Bundesstaat Pennsylvania ist mit einer seltenen Krankheit geboren: dem Beckwith-Wiedemann-Syndrom. Seine Zunge ist vierfach größer als normal. Viel zu groß für seinen Mund. Und sie wächst immer weiter. Wenn der kleine Junge nicht bald operiert wird, wird ihm das Atmen immer schwerer fallen und er könnte ersticken. Ein Wettlauf gegen die Zeit. Die ganze dramatische Geschichte vom kleinen Owen und wie sie ausgeht, sehen Sie oben im Video.

Übergroße Zunge ist ein typisches Symptom

Das Beckwith-Wiedemann-Syndrom (BWS) ist eine genetisch bedingte Wachstumsstörung. Diese kommt sehr selten vor: Nur etwa eines von 15.000 Babys ist davon betroffen. Das BWS kann schon im Mutterleib oder aber nach der Geburt zu einem Großwuchs von Körper und Kopf führen. Säuglinge, die den Gendefekt haben, kommen oftmals mit Fehlbildungen oder Tumoren zur Welt. Charakteristisch für das Syndrom ist ein überproportional starkes Wachstum einzelner Organe. Oft sind das Leber, Milz oder Nieren. Oder wie bei Owen die Zunge. Die übergroße Zunge erschwert das Schlucken, Reden und manchmal auch das Atmen. Ist letzteres der Fall, muss über eine Operation nachgedacht werden, so wie beim kleinen Owen. Wird das Beckwith-Wiedemann-Syndrom diagnostiziert, sind regelmäßige Untersuchungen erforderlich. In den meisten Fällen treten die Symptome nur bis zu einem Alter von acht Jahren auf.