Nichtschwimmer trieben eine Stunde im Wasser
Tod nach tragischem Badeunglück: Vater und Sohn (7) nach Rettung aus dem Rhein gestorben
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Tragödie im Rhein-Sieg-Kreis!
Ein idyllischer Pfingstmontag (29. Mai) endet für eine Familie in Bornheim (Nordrhein-Westfalen) in einem Albtraum: Zwei Kinder fallen in den Rhein, ihr Vater springt hinterher, um sie zu retten. Während das vierjährige Kind zurück ans Ufer kommt, gehen der ältere Bruder und der Vater unter. Einsatzkräfte können das Kind und den Vater später aus dem Wasser retten – doch die Hilfe kommt zu spät.
Ausflug am Rheinufer: Kinder gehen ans Wasser - dann nimmt das Unglück seinen Lauf
Die vierköpfige Familie hatte am Rheinufer des Herseler Werth gegrillt, wollte das schöne Wetter genießen. Doch dann kam es am Nachmittag zu einem dramatischen Zwischenfall, als die beiden Kinder offenbar zur Abkühlung ans Wasser gingen! Vermutlich sind sie hineingefallen und untergegangen.
Der Vater (36) sprang hinterher, um die beiden zu retten. Doch auch er tauchte nicht mehr auf.
Eines der beiden Kinder (4) konnte sich selbst an Land retten. Doch sein älterer Bruder (7) und der Vater wurden von der Strömung weggerissen. Offenbar konnten alle Familienangehörigen nicht richtig schwimmen. Mehrere Medien berichteten das.
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Große Suchaktion nach Vermissten im Rhein
Eine groß angelegte Suchaktion wurde eingeleitet. 170 Einsatzkräfte der Polizei, der Feuerwehr, des DRK, der Wasserrettung und der DLRG waren im Einsatz. Auch Hubschrauber und Taucher durchkämmten den Fluss.
Rund eine Stunde nach dem Unglück wurde das Kind gefunden. Der Rettungsdienst begann sofort mit der Wiederbelebung, es wurde ins Krankenhaus gebracht. Knapp weitere 40 Minuten später gelang es den Rettern, auch den Vater aus dem Wasser zu ziehen. Er wurde ebenfalls ins Krankenhaus gebracht, während Rettungskräfte um sein Leben kämpften, so ein Sprecher der Freuerwehr am Abend.
Zunächst blieb unklar, ob die beiden den Vorfall überleben würden. Am Dienstagmorgen gab es dann aber traurige Gewissheit: Sowohl der Vater als auch der Sohn starben im Krankenhaus. Das teilte ein Sprecher der Bonner Polizei mit.
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Schwimmen im Rhein kostet immer wieder Leben
Die Polizei hat Ermittlungen zu dem Unglück aufgenommen und warnt eindringlich vor den Gefahren des Rheins. Die Strömung sei sehr stark und unberechenbar, zudem gebe es viele Schiffe und Fähren auf dem Fluss. Baden im Rhein sei deshalb lebensgefährlich. (lmc)
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