Vermisste Cleo (4) wieder da
Ihr mutmaßlicher Entführer soll Puppen-Fanatiker sein

Der Mann, der die kleine Cleo (4) mutmaßlich entführt und 18 Tage lang festgehalten hat, soll besessen von Puppen sein. Laut australischen Medien handelt es sich um den 36-jährigen Terence Darrell K. Er wurde festgenommen und angeklagt, nachdem Cleo am Mittwoch aus einem Haus im westaustralischen Carnavon gerettet worden war.
Video: Ermittler geben erste Details über Cleos Entführer bekannt
Mutmaßlicher Entführer hat angeblich Leidenschaft für Bratz-Puppen
Nach Angaben der britischen Zeitung "Daily Mail" sind mehrere Social-Media-Accounts aufgetaucht, die angeblich Terence Darrell K. gehören. Dort soll er mit seiner Leidenschaft für Puppen der Marke Bratz hausieren gegangen sein. Bei einem der Accounts gehe es sogar ausschließlich um die Puppen, berichtet das Blatt. Auf Bildern sei ein Zimmer voller Spielzeug zu sehen.
Ob sich das Zimmer in dem Haus befindet, in dem Cleo entdeckt wurde, ist unklar. Die Polizei wollte sich zu der Frage, ob der 36-Jährige von Puppen besessen ist und Cleo damit angelockt haben könnte, nicht äußern.
Bodycam-Aufnahmen zeigen Cleos Rettung
Nach Angaben der Ermittler spielte Cleo gerade mit Spielzeug, als sie das Mädchen nach aufreibender Suche endlich fanden. Bodycam-Aufnahmen zeigen den dramatischen Moment der Rettung.
Das Haus liegt nur wenige Minuten von Cleos Elternhaus entfernt. Von außen macht es einen heruntergekommenen Eindruck: Laut "Daily Mail" sind alle Fenster komplett verdunkelt, die Fassade ist von Sträuchern und Büschen überwuchert.
Nachbarin in Carnavon hörte Mädchen weinen

Nachbarn beschreiben den mutmaßlichen Täter als unauffällig und eher ruhig. Ihnen fiel auf, dass er sich in der letzten Zeit anders verhielt als sonst und plötzlich im Supermarkt Windeln kaufte. Eine Anwohnerin erklärte, sie habe ein kleines Mädchen weinen hören – aber nicht gedacht, dass es sich dabei um Cleo handelt.
Schicksal der kleinen Cleo bewegte Menschen über Australien hinaus

Cleos Schicksal hat viele Menschen weit über Australien hinaus bewegt. Sie war am 16. Oktober von einem Campingplatz 75 Kilometer nördlich ihrer Heimatstadt Carnarvon aus dem Familienzelt verschwunden. Schnell gingen die Behörden von einer Entführung aus. Nicht viele glaubten an einen guten Ausgang, doch am Mittwoch fanden Polizisten das Mädchen körperlich unversehrt. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar. (bst)