Frauenpower in der LandesregierungDas wollen Schleswig-Holsteins neue Ministerinnen anders machen

Sie haben konkrete Pläne!
Für Magdalena Finke und Cornelia Schmachtenberg (beide CDU) hat am Dienstag (11. November) offiziell die Arbeit in ihren neuen Ministerien begonnen. Die beiden Frauen werden künftig das Innenministerium und das Landwirtschaftsministerium leiten.

Frischer Wind im Kabinett

Die beiden Frauen senken nicht nur den Altersdurchschnitt im Kabinett um Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU), sondern lassen auch die Frauenquote in der Landesregierung auf 60 Prozent steigen. Magdalena Finke tritt als neue Innenministerin in die Fußstapfen von Sabine Sütterlin-Waack (CDU), die das Amt seit mehr als fünf Jahren ausgeführt hat. Magdalena Finke will ihren Fokus im neuen Amt noch mehr auf mögliche Bedrohungslagen legen, wie sie im Gespräch mit RTL verrät: „Die hybride Bedrohung merken wir auch unmittelbar in Schleswig-Holstein. Deswegen ist es wichtig, die Polizei, den Verfassungsschutz, aber auch den Bevölkerungsschutz zu stärken. Und das wird eine der großen Aufgaben von mir sein.”

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Die 38-Jährige war seit 2022 Staatsrätin im Innenministerium und arbeitete auch davor schon an der Seite ihrer Vorgängerin.

Sabine Sütterlin-Waack gibt ihr Amt an Magdalena Finke ab. (Archivbild)
Sabine Sütterlin-Waack gibt ihr Amt an Magdalena Finke ab. (Archivbild)
David Hammersen/dpa

Nicht alles soll sich ändern

Schleswig-Holsteins neue Landwirtschaftsministerin Cornelia Schmachtenberg sitzt schon seit 2022 als Abgeordnete im Landtag in Schleswig-Holstein. Viel verändern will sie an der bisherigen Arbeitsweise im Landwirtschaftsministerium, um ihren Vorgänger Werner Schwarz (CDU), nicht. „Ich glaube, ich muss nicht viel anders machen. Werner Schwarz hat eine großartige Arbeit geleistet und hat sich wirklich in der Landwirtschaft verdient gemacht”, erzählt die 34-Jährige im Gespräch mit RTL.

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Trotzdem will sie in Zukunft vor allem kleinen Betrieben eine größere Stimme verschaffen. „Wichtig ist, glaube ich, dass wir ihnen Planungssicherheit geben. Denn bei Betrieben geht es immer um große Investitionen und es hängen ganze Familien dran.”

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Vorgänger kündigten überraschend ihren Rücktritt an

Erst vor einer Woche (4. November) geben die beiden Vorgänger Sabine Sütterlin-Waack und Werner Schwarz ihren Rücktritt bekannt. Für Ministerpräsident Daniel Günther bedeuten die Amtsübergaben am Dienstag (11. November) gemischte Gefühle. „Das schmerzt natürlich schon, ich will da auch keinen Hehl draus machen. Heute ist schon auch ein bisschen Trauer definitiv dabei.” Trotzdem sei er überzeugt, dass seine neuen Ministerinnen ihrem Amt gewachsen wären.