Das plant die Politik für mehr SicherheitVerbote für Fußball- und Böllerfans? Darum blicken gerade alle nach Bremen

Dreitägige Beratungen in der Hansestadt!
Von Mittwoch (3. Dezember) bis Freitag (5. Dezember) treffen sich die Innenminister der Bundesländer und der Bundesinnenminister in Bremen. Bei der Innenministerkonferenz (IMK) beraten die Politiker über verschiedene Punkte zum Thema Sicherheit. Müssen sich Fußballfans demnach bald auf Gesichtserkennung im Stadion einstellen? Und feiern wir bald ohne Feuerwerk ins neue Jahr?
Aufatmen bei Fußballfans
Deutschlandweit protestierte die aktive Fanszene in den letzten Wochen gegen geplante Sicherheitsmaßnahmen in Fußballstadien – eine heiße Debatte entbrannte. Doch in dieser macht sich vorerst Entspannung breit. Denn bereits vor Beginn der Innenministerkonferenz erklärt Bremens Innensenator und Vorsitzender der IMK, Ulrich Mäurer (SPD), dass einige Punkte gar nicht –wie von vielen Fans erwartet – auf der Tagesordnung stehen.
Dazu zählen die mögliche Einführung personalisierter Tickets, flächendeckender Ausweiskontrollen, von Gesichtserkennung, KI-Überwachung und das Verbot von Pyrotechnik in Stadien. Maßnahmen, die viele Fangruppen zuvor als Generalverdacht kritisierten.
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„Wir müssen bei allen Maßnahmen Maß und Mitte bewahren. Sicherheit im Stadion ist wichtig. Aber wir dürfen nicht alle Fans unter Generalverdacht stellen, nur weil einige Wenige Ärger machen”, so Mäurer. Entsprechend seien in den nächsten Tagen auch keine weitreichenden Entscheidungen in Sachen Fußball zu erwarten. Doch auch ein weiteres Thema sorgte im Vorfeld der IMK für Proteste.
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Bangen bei Böllerfans?
Die Tierrechtsorganisation Peta demonstrierte vor der Konferenz für ein Verbot von privatem Feuerwerk. „Für Tiere ist Silvester der pure Horror”, betonte eine Aktivistin. „Die Innenministerinnen und Innenminister haben es in der Hand, dieses Leid endlich zu beenden.” Auch die deutsche Umwelthilfe und die Gewerkschaft der Polizei hatten unter anderem kürzlich ein Feuerwerksverbot gefordert.
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Auch Bremens Innensenator Mäurer hatte zu Beginn des Jahres ein Böllerverbot für Privatleute auf die Agenda gesetzt. Doch wie jetzt bekannt wurde, steht das Thema bei der Konferenz nicht auf der Tagesordnung. Stattdessen wollen sich die Politiker am Donnerstag (4. Dezember) lose zum Thema Feuerwerk austauschen – allerdings ohne die Möglichkeit für Beschlüsse.
Statt Böllerverbot und neuer Fußballregeln stehen dafür bei der Innenministerkonferenz unter anderem die Einrichtung eines gemeinsamen Drohnenabwehrzentrums von Bund und Ländern und der Umgang mit Cannabis auf der Tagesordnung.
Verwendete Quellen: dpa, buten un binnen, RTL-Eigenrecherche


































