Salzstreuer, Bierfässer oder doch lieber Puppen?

Diese Rekord-Sammler zeigen uns ihre skurrilsten Schätze!

Darf es noch ein bisschen mehr sein!?
Gartenzwerge oder Briefmarken waren gestern. Für viele Sammler gilt: Je ausgefallener desto besser! Aber wieso werden manche Menschen überhaupt zu leidenschaftlichen Sammlern? Die Gründe erklärt ein Psychologe im Video.

Helga Häuser hat 200 Mitbewohner

Runde Kulleraugen, ein hübsches Gesicht und feine Kleider − mehr brauch es nicht, um das Herz von Helga Häusler höher schlagen zu lassen. Seit 1990 sind sie die große Leidenschaft der 80-Jährigen: Puppen! Angefangen hat alles mit einer Ausstellung im Museum von Osterode (Niedersachsen). Damals waren es noch 77 Puppen, heute wohnen allein in ihrem Haus über 200! Ihre Puppen-Passion teil die Seniorin übrigens mit ihrem Ehemann. Er hat sich sogar zum Puppen-Doktor ausbilden lassen. Nach und nach will sich Helga Häusler jetzt aber von ihren Mitbewohnern trennen, um den Pflegeheimplatz ihres Mannes zu finanzieren.

Helga Häuser aus Niedersachsen sammelt Puppen
Durch ihren Mann fing Helga an, Puppen zu sammeln.
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Er macht gerne mal ein Fass auf!

Herbert Frommeyer mag nicht nur Bier − er brennt dafür! Doch viel wichtiger als das flüssige Gold ist dem 73-Jährigen aus Delmenhorst (Niedersachsen) die Verpackung: Herbert Frommeyer liebt Bierfässer und besitzt davon auch so einige. Ganze sechs Räume in seinem Haus sind gefüllt mit fast 1.500 Bierfässern aus aller Welt. Angefangen hat diese Sammelleidenschaft vor 40 Jahren mit einem Fass, für das im Müll kein Platz mehr war. 2012 haben er und seine Frau dann sogar ein weiteres Haus gekauft, um den Fässern mehr Platz zu bieten. Heute ist Haus Nummer zwei Herbert Frommeyers eigenes Biermuseum. Selbst leergetrunken hat er all all die Fässer aber nicht. Sie waren Geschenke von Freunden oder Überbleibsel von Feiern.

Herbert Frommeyer aus Niedersachsen sammelt Bierfässer
Für seine Leidenschaft kauft er sogar ein zweites Haus
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Bunte Fläschchen für die Nägel

Carolin Gorra aus Hamburg-Niendorf hat sie in allen Farben! In der Wohnung der 44-Jährigen befinden sich sage und schreibe 13.200 Nagellacke. Mit ihrer Sammlung hat die Hamburgerin sogar einen Weltrekord in die Hansestadt geholt. Für das bunte Glück in kleinen Fläschchen gibt sie nach eigener Angabe monatlich ein- bis zweihundert Euro aus. In ihrer Sammlung hat die 44-Jährige auch ein paar ganz besondere Schätze: Der älteste Lack ist von 1890. Der wertvollste lagert in einem mundgeblasenen Fläschchen mit Silber-Emblem und kostet 160 Euro. Diese besonderen Stücke findet Carolin natürlich nicht in der Drogerie nebenan. Ihre Sammlung hat sich Carolin in 54 Ländern zusammengesucht.

Carolin Gorra aus Hamburg at die meisten Nagellacke
Über 13.000 Fläschchen Nagellack besitzt die Hamburgerin und es werden immer mehr.
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Seine Leidenschaft führt ihn bis über die Landesgrenze

Er hat definitiv immer einen Stift parat oder besser gesagt: 302.400 Stück! Manfred Weber aus Schönböken im Kreis Plön (Schleswig-Holstein) ist leidenschaftlicher Sammler von Kugelschreibern. Seit 1997 sammelt er die Stifte in jeder Form und Farbe. Einzige Voraussetzung: Ein Werbeaufdruck darf nicht fehlen! Sortiert werden seine Schmuckstücke dann akkurat nach Form, Farbe und Eigenart. Mit seiner Leidenschaft ist der Plöner aber nicht allein: Er ist nicht nur Mitglied im Club der Kugelschreibersammler Deutschland, sondern auch in Dänemark.

Manfred Weber aus Schleswig-Holstein sammelt Kugelschreiber
Seit fast 30 Jahren sammelt er die Stifte in allen Formen und Farben
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Lieber Salz als Pfeffer

Gabriele und Heinrich Lohrenengel aus Niedersachsen sammeln Salzstreuer
Gemeinsam mit ihrem Mann versucht sie durch die Sammelei den Tourismus anzukurbeln
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Dass Gabriele und Heinrich Lohrenengel aus Grasleben (Niedersachsen) mal das Salz ausgeht, ist nahezu unmöglich. Oder besser gesagt: An Salzstreuern wird es dem Ehepaar nie fehlen. Davon haben sie nämlich 4.195 Stück. Ihre Motivation: Werbung für ihre Heimat-Region machen. Die ist nämlich besonders für ihr Steinsalzwerk bekannt. Mittlerweile bekommt das Paar aber Salzstreuer aus allen Regionen Deutschlands zugesendet. Die Sammlung der beiden wird mittlerweile im ortseigenen Museum ausgestellt und soll Touristen in die Region locken. (rkm)