Entwarnung in Mechernich!

Trinkwasser nicht sabotiert - Stadt hatte Bewohner vor Leitungswasser gewarnt

Ein Einsatzfahrzeug der Feuerwehr fährt am Gelände der Bleiberg-Kaserne. Nach Entdeckung eines durchschnittenen Zaunes an einem Trinkwasser-Hochbehälter im nordrhein-westfälischen Mechernich im Kreis Euskirchen warnt das Gesundheitsamt davor, das Wasser zu nutzen. Von dem Wasserbehälter bezieht auch der Bundeswehr-Standort Mechernich sein Wasser, wie es in einer Mitteilung auf der Homepage der Stadt heißt.
Nach Entdeckung eines durchschnittenen Zaunes an einem Trinkwasser-Hochbehälter in Mechernich hatte das Gesundheitsamt davor gewarnt, das Wasser zu nutzen
dpa/Benjamin Westhoff

Die Wasserlage hat sich entspannt!
Nach dem Trinkwasser-Alarm in Mechernich im Kreis Euskirchen (NRW) gibt es beruhigende Nachrichten; das Trinkwasser wurde nicht chemisch verunreinigt. Auch eine biologische Kontamination ist unwahrscheinlich, teilt die Stadt mit.

Menschen sollen Wasser vor Gebrauch aufkochen

Die Stadt hatte zuvor rund 10.000 Menschen aufgefordert, kein Trinkwasser zu benutzen. Grund: An einem Trinkwasser-Hochbehälter in der Gemeinde war ein durchschnittener Zaun entdeckt worden. Auch der Bundeswehr-Stützpunkt Mechernich wird von diesem Behälter versorgt.

Das Gesundheitsamt hatte davor gewarnt, das Wasser zu nutzen, weil es gesundheitsgefährdend verunreinigt sein könnte. Jetzt heißt es, dass Trinkwasser könne nach Abkochen zur Nahrungszubereitung, zum Trinken und zum Zähneputzen genutzt werden. „Wichtig hierbei ist, dass das Wasser einmalig sprudelnd aufgekocht wird“, so die Behörde. Sie informiere die Bevölkerung, sobald das Trinkwasser wieder einwandfrei sei.

Video: NRW-Stadt warnt vor Leitungswasser

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Weil von dem betroffenen Wasserbehälter auch der Bundeswehr-Standort Mechernich sein Wasser bezieht, wird ein Zusammenhang mit dem Fall an einer Kaserne in Köln-Wahn geprüft. Auch dort sollen Unbekannte durch ein Loch im Zaun auf das Gelände gekommen sein und die Trinkwasseranlage sabotiert haben. (dpa; uvo)