Sicherheitsverstoß auch in GeilenkirchenNicht nur in Kölner Kaserne! Wollte jemand unsere Bundeswehrsoldaten vergiften?

Verdacht auf eine Straftat!
Sabotage gegen die Bundeswehr? Die Kaserne in Köln-Wahn wurde am Morgen abgeriegelt. Es gibt einen klaren Verdacht - und Soldaten dürfen kein Trinkwasser mehr entnehmen. Doch offenbar sollte nicht nur Köln betroffen sein, auch über eine Anlage in Geilenkirchen gibt es entsprechende Meldungen.

Soldaten des Löschkommandos klagen über Magen-Darm-Beschwerden

RTL erfuhr aus Bundeswehrkreisen: Nachts soll in Köln eine verdächtige Person gesehen worden, aber nicht dingfest gemacht worden sein. Dadurch sei auch ein Loch im Zaun festgestellt worden. Es sei aber unklar, wie lange es das Loch schon gegeben habe und auch ob ein Zusammenhang bestehe.

Aus dem Pumpwerk, das den gesamten Stützpunkt mit Wasser versorgt, sollen den Informationen zufolge Proben entnommen worden sein. „Wir sind darauf aufmerksam geworden, dass es abnorme Werte dieses Wassers gibt“, sagt Ulrich Fonrobert, Sprecher des Landeskommandos der Bundeswehr in Nordrhein-Westfalen. Frühere Informationen, dass mehrere Soldaten des Löschkommandos über Magen-Darm-Probleme klagen, kann der Sprecher nicht bestätigen. „Es gab eine Krankmeldung, die aber schon gestern Abend stattgefunden hat“, so der Sprecher. „Das kann nun definitiv nicht auf das eventuell hier verunreinigte Wasser zurückzuführen sein.“

Im Video: Sabotage-Verdacht in Köln-Wahn

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Auch eine zweite Kaserne in Geilenkirchen soll betroffen sein

Nach RTL-Informationen soll es auch am NATO-Stützpunkt im nordrhein-westfälischen Geilenkirchen in der Nacht zu einem Sicherheitsverstoß gekommen sein. Laut dem zuständigen Presse-Major soll es sich dabei um Hausfriedensbruch handeln, eine unbefugte Person habe sich auf dem Gelände aufgehalten. Anders als in Köln sei die Basis aber nicht abgesperrt worden, auch ein „Wasserproblem“ wie in Köln soll es in Geilenkirchen nicht geben.

Bundeswehrsprecher: Man nimmt Vorfall „sehr ernst”

Der Sprecher des Landeskommandos der Bundeswehr in Nordrhein-Westfalen, Ulrich Fonrobert, sagte am Mittag, die Truppe nehme den Vorfall „sehr ernst“. Man arbeite eng mit den Ermittlungsbehörden zusammen. Eingeschaltet seien Polizei, Feldjäger, Militärischer Abschirmdienst MAD und der Staatsschutz. Einzelheiten wollte er nicht mitteilen. Nach Informationen des Spiegel gehen Polizei, Feldjäger und der Militärische Abschirmdienst davon aus, dass es ein Sabotage-Akt sein könnte.

Wie Fonrobert am Nachmittag mitteilt, habe am Vormittag nicht ausgeschlossen werden können, dass sich der oder die Täter noch auf dem Gelände aufhalten. Deshalb sei die Kaserne geschlossen worden. „Trotz einer intensiven Suche ist, der die Täterin nicht gefunden wurde“, sagt der Sprecher. Seit dem Nachmittag ist die Kaserne in Köln-Wahn wieder geöffnet.

Die Flugbereitschaft auf dem Militärflughafen Köln-Wahn ist für die Reisen der Bundesregierung zuständig. (Archivbild)
Das Militärgelände in Köln-Wahn: Soldaten dürfen die Kaserne momentan nicht mehr betreten oder verlassen.
picture alliance / dpa

Die Kaserne in Köln durfte zunächst nicht mehr betreten oder verlassen werden. Die Polizei hatte sie weiträumig abgesperrt. In der Kaserne sind mehrere Dienststellen untergebracht. Auch die Flugbereitschaft der Bundeswehr - zuständig für Reisen von Kabinettsmitgliedern und hohen Regierungsbeamten - hat dort ihren Sitz.

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