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Bundeswehr

Die Bundeswehr setzt sich aus den Streitkräften Deutschlands, ihrer Verwaltung und den weiteren Organisationsbereichen des Verteidigungsministers zusammen.

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Aufgaben der Bundeswehr: Verteidigung & Vor- und Nachsorge von Krisen

Die Bundeswehr bildet die im Grundgesetz vorgeschriebene Verteidigungsorganisation der Bundesrepublik Deutschland. Verteidigung bedeutet dabei nicht nur die Abwehr feindlicher Angriffe und die Bewältigung akuter Notlagen, sondern auch die Vor- und Nachsorge von Konflikten und Krisen. Die Organisation der Streitkräfte sowie der Bundeswehrverwaltung und weiterer Bereiche der Bundeswehr fällt in den Aufgabenbereich des Bundesministers der Verteidigung. Dieser gehört mitsamt seinem Ministerium zur Bundesregierung.

Gründung der Bundeswehr als "Neue Wehrmacht"

Gegründet wurde die Bundeswehr unter dem Namen Neue Wehrmacht im Mai 1955 nach der Aufnahme der Bundesrepublik Deutschland in die NATO als 15. Mitglied. Der Name Bundeswehr wurde am 20. März 1956 mit der Verabschiedung des Gesetzes über die Rechtsstellung der Soldaten im Bundestag eingeführt. Das Gesetz geht auf ein Gespräch zwischen Bundespräsident Theodor Heuss und Bundeskanzler Konrad Adenauer zurück, in welchem der Präsident äußerte, dass er den Namen Bundeswehr bevorzuge. Daraufhin wurde im Auftrag des Bundespresseamtes eine öffentliche Umfrage durchgeführt, wobei 65 Prozent für diese Bezeichnung stimmten.

Militärische & zivile Karriere bei der Bundeswehr

In der Bundeswehr ist eine militärische Karriere in den fünf Bereichen Heer, Luftwaffe, Marine, Streitkräftebasis und Zentraler Sanitätsdienst möglich. Aber auch eine zivile Karriere in der Verwaltung, Rechtspflege oder Militärseelsorge wird von der Bundeswehr angeboten. Insgesamt bietet die Bundeswehr über 4.000 verschiedene Berufe, sodass Bewerber mit jedem Bildungsabschluss eine zivile oder militärische Karriere in der Bundeswehr anstreben können.

2011 wurde die Wehrpflicht in Deutschland abgeschafft

Mit der Abschaffung der generellen Wehrpflicht im Jahr 2011 steht die Bundeswehr vor der Aufgabe, die erforderliche Anzahl von 170.000 Zeit- und Berufssoldaten und 5.000 bis maximal 15.000 freiwillig Wehrdienstleistenden (FWDL) eigenständig zu sichern. Dazu benötigt die Bundeswehr neben den jährlich wechselnden freiwilligen Wehrdienstleistenden pro Jahr 15.000 neue Zeit- und Berufssoldaten.

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