Nach Unglück mit einer Toten

Stuttgarter Unfallfahrer wieder auf freiem Fuß

Der 42-jährige Autofahrer muss nicht in U-Haft!
Nach dem Unfall mit einer Toten und sieben Verletzten in Stuttgart sei der nicht vorbestrafte Tatverdächtige wieder auf freien Fuß gekommen, teilen Polizei und Staatsanwaltschaft am Samstag (3. Mai) mit. Die Behörden ermitteln wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung gegen den Deutschen.

Polizei ermittelt gegen nicht vorbestraften Autofahrer

In Stuttgart ist ein Fahrzeug in eine Menschengruppe gefahren.
Bei dem Unfall verlor eine Frau ihr Leben.
Marco Krefting/dpa

Ein kleines Bund Rosen liegt im Gras am Straßenrand. Die Blüten rot und weiß – wie die Absperrgitter aus Kunststoff im Hintergrund. Sie säumen jene Stelle in der Stuttgarter Innenstadt, an der am Freitag (2. April) Menschen an einer Ampel standen und von einer Mercedes-G-Klasse erfasst wurden. Eine 46 Jahre alte Frau stirbt infolge des Unfalls. Sieben weitere Menschen werden verletzt, darunter auch fünf Kinder.

An der Unfallstelle legen Passanten Blumen und Kerzen nieder.
An der Unfallstelle legen Passanten Blumen und Kerzen nieder.
RTL

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Gegen den 42 Jahre alten Autofahrer ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung. Weil keine Haftgründe vorliegen, kommt der nicht vorbestrafte Deutsche auf freien Fuß.

Im Video: Auto fährt in Menschengruppe – Frau (46) tot

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Polizei geht von „tragischem Verkehrsunfall“ aus

Noch am Abend betonen Polizei und Staatsanwaltschaft in Stuttgart: „Nach aktuellem Ermittlungsstand liegen derzeit keinerlei Hinweise vor, die auf eine vorsätzliche Gewalttat oder ein Anschlagsgeschehen schließen lassen.“ Deshalb gehe man von einem „tragischen Verkehrsunfall“ aus.

Am Samstagmorgen sagte ein Sprecher der Polizei, der Deutsche habe ein fünfjähriges Kind mit im Auto gehabt. Es sei wie sein Vater unverletzt geblieben. (fkl, mit dpa)